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[Politik] TrumpGate (Sonstiges)

AdamSmith, ..., Sonntag, 09.10.2016, 16:47 (vor 2948 Tagen) @ Alones

Das macht Herr Smith gerne so. Wenn man an einem gewissen Punkt in der Diskussion ankommt. , hört er einfach auf zu diskutieren.

Richtig, das mach ich gerne. Jetzt mache ich mal eine Ausnahme.

In diesem Fall ist das natürlich der höchst unparteiische und keinesfalls voreingenommene Nate Silver, dessen Artikel aber auch garnicht wirklich auf die von dir angeführten Punkte eingeht.

Siehe da, da unterstellst du Nate Silver voreingenommenheit. Es gibt noch mehr Statistiker, die ähnlich argumentieren und deren Wahlprognosen und -Analysen ähnlich zutreffend waren. Die Leute, die dagegen Wahlbetrug und Verschwörung schreien haben häufig schon Probleme mit den Grundrechenarten.

Dass Clinton die Vorwahlen wohl auch gewonnen hätte, wenn alles einwandfrei abgelaufen wäre, dem ist so wohl. Wobei sich das jetzt im Nachhinein nicht mehr abschließend sagen lässt. Denn gerade New York war ein Schlüsselstaat, der die Wahl auch noch einmal in eine ganz andere Richtung hätte lenken können.

Theoretisch richtig. Wenn danach nur noch Staaten mit der demografischen Zusammensetzung wie Vermont oder Washington und der Größe von Kalifornien abgestimmt hätten.

Wahlen können nämlich auch eine Eigendynamik entwickeln. Zu diesem Zeitpunkt ritt Sanders auf einer Siegeswelle und ein weiterer Erfolg in New York hätte ihn endgültig zu einem ernsthaften Kandidat gemacht und auch die etablierten Medien hätten ihn wohl nicht länger ignorieren können.

Oh ja, die Siegeswelle, die seinen Rückstand um genau 97 Wahlmänner-Stimmen verkürzt hat. Was die Siege von Clinton in Mississippi und Florida neutralisierte (ohne Superdelegierte). Vor New York hätte Sanders ca. 57% der verbliebenen Wähler für sich gewinnen müssen, danach 59% um Clinton bei den Wahlmännern zu überholen (ohne Superdelegierte). Das die demografische Zusammensetzung der demokratischen Wähler nach New York näher an Texas als an Nebraska war kommt noch dazu.

Stattdessen gab es erhebliche Unregelmäßigkeiten und die Sanders-Kampagne war danach faktisch ohne Aussicht auf Erfolg. Das desillusioniert dann eben auch die eigene Anhängerschaft.

Ja, genau wie die umstrittene Bereinigung von Wählerlisten, die Hillary Clinton massiv geholfen haben sollen. Das funktionierte in etwa so: Hillary Clinton gewinnt Kings County mit 60.000 Stimmen. Da dort aber 125.000 Wähler aus dem Verzeichnis gestrichen wurde ist offensichtlich, dass Sanders keine Chance hatte. Jetzt kommen die unbequemen Details, 61% der gestrichenen Wähler waren Schwarze und Latinos, eine Gruppe, die Clinton in New York mit 50, bzw. 38% gewonnen hat. 5% waren zwischen 18 und 29 Jahren, die Gruppe die Sanders in New York mit 30% gewonnen hat. Wie die Bereinigung Clinton mehr geholfen als geschadet haben kann ist da die Frage.
Das Sanders bereits am Tag der New Yorker Wahlen in anderen Staaten weit hinter dem lag, was er erreichen musste ist auch so ein unbequemer Fakt. Es hätte etwa in Kalifornien eines 28%-Swings bedarf.


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