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Odessa? 3 Punkte zum weiteren Krieg (Politik)

Goalgetter1990, Mittwoch, 06.04.2022, 09:10 (vor 1356 Tagen) @ DanVanKes
bearbeitet von Goalgetter1990, Mittwoch, 06.04.2022, 09:29

Es werden die Wellen "nur" noch im Osten und Süden (Kharkiw) kommen, alles hinter der Dnepr wird man nicht mehr angreifen und mit einer mgl. Einnahme von Odessa wird man am Verhandlungstisch eine Zusammenkunft erreichen

3 Punkte:

- Die Russen waren nicht mal in der Lage Mykolajiw auf dem Weg nach Odessa einzunehmen oder sogar nur zu belagern. Ich halte eine zeitnahe Belagerung, geschweige denn Einnahme, von Odessa für nahezu ausgeschlossen. Und nur mit den Schiffen vor Odessa nimmst du keine Millionenstadt ein. Im Gegenteil, man hat in der Region Cherson relevante Teile verloren und befindet sich in der Defensive und man muss aufpassen nicht wieder hinter den Dnjepr zurückgeworfen zu werden. Die Einheiten, die jetzt aus Kyiv abgezogen werden, werden laut der Nachrichtendienste eher in den Osten kommen.

- Man kann mich gerne hier auf mein Statement festnageln, wenn ich falsch liege: Es würde niemals (!) eine Zusammenkunft geben, in der die Ukraine Odessa, Kharkiv und die Region Kherson abgibt. Das ist völlig ausgeschlossen. Mal abgesehen davon, dass sich Selenskyi und alle handelnden Personen dann selbst erschießen dürften, steht das weder in der Führung, noch in der Bevölkerung zur Debatte. Eher begibt man sich in einen Jahre-langen Guerilla- und Partisanen-Krieg.

- Ich glaube, manche überschätzen nach wie vor die Fähigkeiten der russischen Armee (und unterschätzen die Ukraine, die in der Mannstärke in der Überzahl ist und dazu hochmotiviert ist) - und das nach 5 Wochen Demütigung der russischen Armee. Es wird nicht passieren, dass die Russen jetzt schnell mal die Kräfte bündeln und dann alles überrollen. Das hatten die sogenannten Militäranalysten vom ersten Tag erwartet (Bsp: https://www.stern.de/digital/technik/ukraine--warum-eine-moderne-panzerfaust-eine-russische-invasion-nicht-stoppen-koennte-31560384.html ), mit bekanntem Ergebnis. Das Institute for the Study of War (https://www.understandingwar.org/) hat in den letzten Tagesberichten mehrfach betont, wie angeschlagen die Truppen um Kyiv sind, und dass eine direkte Entsendung in den Osten eher in der Vernichtung der Einheiten münden könnte, als in einem russischen Sieg.


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