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Um Protestwähler v.d. AfD zurückgewinnen zu können, hilft nur folgendes: (Sonstiges)

Ulrich, Montag, 25.09.2017, 09:29 (vor 2397 Tagen) @ stfn84

Den "Rechtsruck" gibt es, seitdem die AfD Zulauf bekommt.

Jetzt ist es an der Zeit die Lage sachlich zu analysieren. Dabei wird man feststellen, dass das Thema der Flüchtlingspolitik total überhöht wurde. Schließlich haben die Regierungsparteien die Regeln seit über einem Jahr wieder massiv verschärft und sind bemüht die Flüchtlinge andernorts zu parken.

Das ist in meinen Augen leider der Punkt der der AfD am meisten in die Karten gespielt hat. Und hier sehe ich die Medien ganz deutlich in der Mitverantwortung. Tiefpunkt war das "Kanzlerduell" bei dem es gefühlt fast nur um Flüchtlinge ging. Da haben die fragenden Journalisten der AfD massiv zugearbeitet, und dies teilweise wohl ganz bewusst. Wichtige Themen wie die in einigen Ballungsräumen explodierenden Mieten, die Renten und deren Finanzierung, Bildung, Klimawandel und Energiepolitik, etc. haben dagegen gar keine oder eine nur marginale Rolle gespielt.


Wenn die CSU sich weiter nach rechts orientieren möchte und die CDU mitnimmt, wird das sicherlich zu einem schlechteren Wahlergebnis in vier Jahren führen. Unabhängig davon, erhoffe ich mir von den Grünen, bei derartigen Entwicklungen der CSU (bzw. Union) nicht in die Regierung zu gehen.

Ich bin mir sicher, die Grünen werden sich einer Regierungsbildung nicht entziehen können. Zudem glaube ich nicht dass Merkel Seehofer nachgeben wird da ich mir sicher bin dass sie erkannt hat dass der die AfD erst stark gemacht hat indem er ihr nach dem Mund redete. Leicht wird das nicht, Merkel dürfte in den nächsten Tagen auch in der eigenen Partei unter Druck geraten. Aber man hat niemanden der sie ersetzen könnte. Die Alternative zu ihr wäre im Augenblick Chaos.

Für mich wird das Verhältnis von CDU und CSU aber auch in den nächsten Jahren zum Zerreißen gespannt sein. Ich wäre nicht einmal sonderlich überrascht sollte es zum Bruch kommen. In dem Fall würde die CDU aber auch in Bayern aktiv werden, ein Teil der CSU-Abgeordneten dürfte übertreten. Das weiß aber hoffentlich auch ein Seehofer und wird es deshalb nicht zum äußersten kommen lassen. Allerdings wirkt der Mann auf mich seit Jahren wie ein Getriebener.

Es wird so oder so recht schwierig, da Seehofer und sein Adjutant den Sinn für die Realität offensichtlich verloren haben.

Das ist für mich in der Tat das größte Problem der vermutlich kommenden Koalition. Ich weiß jedoch nicht wie lange Seehofer überhaupt noch im Amt bleiben wird. Mir hat jemand der ihn vor kurzem persönlich getroffen hat gesagt dass er richtig schlecht ausgesehen hätte. Im Fernsehen kann man viel überschminken, aber der Mann war bereits vor Jahren gesundheitlich angeschlagen.


Wenn man seine Politik an den 13% der AfD-Wähler orientiert, soll man es doch bitte gleich lassen. Diese laute Minderheit, die mindestens das nationalistische/faschistische Gedankengut der Führungsriege billigt, hat nicht das Recht die Politik in Deutschland derart zu gestalten.

Punkt.


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