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...der Sigmar Gabriel, der (Sonstiges)

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.09.2017, 18:57 (vor 2399 Tagen) @ herrNick
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 25.09.2017, 19:03

Die beiden wollen sich ja nicht mit einem starken Fraktionsvorsitzenden um die Kanzlerkandidatur 2021 (oder früher) streiten müssen. In der Niederlage scheint die SPD mehr richtig zu machen als im Wahlkampf. Taktisch (mit Ausnahme der Schulzauftritte) ist das Vorgehen bislang aus dem Lehrbuch. Wenn die sich in den nächsten drei Wochen nicht intern zerlegen mit Schuldzuweisungen und dann in NDS ein ordentliches bis gutes Ergebnis einstreichen, dann könnte einer der Erstgenannten tatsächlich ein Kandidat gegen das Muttisöhnchen oder -töchterchen der Union werden und nicht nur ein pro forma-Spitzenkandidat.

Aber andererseits ist es die SPD. Wenn man etwas hoffnungsvolles kaputt machen kann, dann in erster Linie die Genossen.


Der Kanzlerkandidat der SPD in 2021 wird Sigmar Gabriel heissen. Er ist ein Taktiker mit ziemlichem Machtinstinkt und evtl. ist das schon alles von ihm in die Richtung gesteuert (und dabei Glück gehabt):
- Es war im Grunde schon lange klar, dass die SPD 2017 nicht den Hauch einer Chance hat -> Gabriel verzichtet zugunsten Schulz und verbrennt sich nicht als Wahlkampfverlierer
- Steinmeier wird auf den Präsidentenposten weggelobt. Für Gabriel ist das Ausenministerium frei, das quasi jeden Politiker in Rekordzeit zu einem der beliebtesten Politiker werden läßt. Auch das hat funktioniert.
- Die SPD geht in die Opposition. Übrig bleibt eine Jamaica-Lösung. Das muss quasi eine schwierige Sache werden, da man sehr unterschiedliche Strömungen zusammen bringen muss. Währenddessen leckt die SPD ihre Wunden und gibt sich ein neues Profil (hat bei der FDP auch gut geklappt), bei dem sie sogar im Idealfall durch warmherzige Ankündigungen wieder ein paar Prozente von der Linken abgaben kann.

Heraus kommt 2021 eine Partei, die ein geschärftes Profil hat und als angenehme Alternative zum (gefühlten zu erwartenden) Jamaica-Chaos erscheint mit einem Kandidaten Gabriel, der ja zum Schluss ein beliebter Mann war und mit einem Gegner, der nicht Angela Merkel heisst. Gute Voraussetzungen.

...jahrelang sein kleines Machtpöstchen im Schatten der großen Union mit möglichst wenig Attacke auf eben diese gesichert hatte, (und somit die SPD dahin führte, wo sie nun ist) um dann, ganz vollmundig, einen Tag nach seiner Degradierung in einem Spiegelinterview der Kanzlerin aufzulisten was sie doch so alles falsch macht, oder wie es besser geht? Den Typen soll jemals ein gesunder Geist wählen?
Nee, dann lieber Angela Merkel mit 85 'nen Lifta in ihr Büro bauen lassen.


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