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Schulz wieder on Fire (Sonstiges)

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 25.09.2017, 19:25 (vor 2404 Tagen) @ Phil
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 25.09.2017, 19:35

In der Sache war die Entscheidung, als Partei nicht mehr für eine Koalition zur Verfügung zu stehen richtig. In der Regierung hätte man sich endgültig verbraucht. Zwar hat man in der Opposition nicht die Garantie dass man sich erholt, aber man hat zumindest die Chance dazu.


Ich finde die Entscheidung weiterhin seltsam. Man hätte es vor der Wahl postulieren müssen. Es eine Sekunde nach Schließung der Wahllokale zu tun, fand ich komisch.

Und in Deutschland und seinem System bleibt es für mich dabei, dass man sich als potentieller Koalitionspartner nicht vorweg sperrt gegen Gespräche über eben solch eine Koalition.

Die SPD hat 1/5 der Stimmen bekommen und ist damit Faktor bei der Koalitionsfindung, weil es auch potentielle Partner gibt. Es direkt zu verweigern, weil man sagt "In der Regierung können wir uns nicht erneuern", finde ich schon sehr "auf sich" bezogen.

Ich glaube das so abschließend auch noch nicht. Aber warten wir es mal ab.

Ich habe ganz stark das Gefühl, dass insgeheim die allermeisten einflussreichen Köpfe der SPD mit einem derartigen Ergebnis gerechnet, oder es zumindest in Betracht gezogen haben. Diese prompte GroKo-Verweigerung ist keine unüberlegte Kurzschlussreaktion, sondern zielgenau eingeplant gewesen. Die Entscheidung ist, mMn, eigentlich die einzig mögliche und ich finde sie auch nicht seltsam. Für die SPD geht es schlichtweg ganz brutal ums Überleben. Noch einmal 4 Jahre im Stile von Sigmar Gabriel als Schoßhündchen der Union lässt die SPD untergehen. Sie hat in ihrer jetzigen Ausrichtung einfach keine Daseinsberechtigung mehr, weil sie ihr ursprüngliches Profil, für die "kleinen Leute" und die Arbeiter einzustehen, durch machtgeile und opportunistische Berufspolitiker komplett aufgegeben hat.
In der SPD kümmert sich doch keine Socke mehr (ernsthaft) um die Belange der "kleinen Leute", und haargenau dort, wo früher ihr Stammland war, hat die AfD heute leider auch ihre rasanten Zuwächse. Niemand kauft doch einer Kraft oder einem Gabriel noch die "Unter Kumpels"-Mentalität ab.


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