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Ernsthaft Frage dazu (Politik)

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 23:06 (vor 1463 Tagen) @ Wickiborusse
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 23:10

Das ist halt die Krux mit den Ferndiagnosen. Ich behalte mir jedenfalls vor, unter dem Dach der CDU einen stramm konservativen Kurs zu unterstützen. So ist das halt…..


Was ist denn ein stramm konservativer Kurs? Konservativ bedeutet ja zunächst nur erhaltend. Dabei scheinst Du ja eher so einiges verändern zu wollen.

Ich will Dich hier gar nicht angreifen. Mich würde einfach nur interessieren, was stramm konservativ inhaltlich bedeuten soll, ohne dass ich das dann irgendwie bewerte oder Dich dafür kritisiere.


Nuja, darauf zu antworten, wäre in der Tat ein abendfüllendes Programm. Das Problematische am Konservativen ist aktuell, dass es eher ein Abwehrprogramm wäre. Man hat gar keine Luft zum Gestalten.
Spontan fällt mir da als Erstes ein Abwehrkampf zu einem Thema ein, dass momentan eher im angelsächsischen Raum eine Rolle spielt, aber auch langsam hier herüberschwappt. Und zwar das Thema der sexuellen Selbstbestimmung ab 14 Jahren. Dieses Thema, über das auch Joanne K. Rowling momentan über den Jordan kippt, wäre für mich solch ein nogo.
Für mich wäre auch die Wiedereinführung einer allgemeinen Dienstpflicht wichtig. So modern, dass ich keine Wehrpflicht mehr fordern würde, bin ich schon.
Einflussmöglichkeiten von NGÒs zu beschneiden und den Genderlehrbetrieb an den Universitäten zu stoppen, wäre für mich ein weiterer Klassiker.
Das brennendste Thema wäre aktuell sicherlich die Energiepolitik, da dort das meiste Geld verbrannt wird.
In dem Zusammenhang bin ich wahrlich kein Freund von Merkels Davoser Rede über die Transformation.

Migrationspolitik stünde sicherlich auch oben auf der Agenda. Dieses Thema ist extrem heiß. Ich bin in dem Zusammenhang ein Befürworter von Volker Seitz, der alles sehr nüchtern sieht und am Beispiel Afrika einen Feldversuch mit der punktuellen Unterstützung vielversprechender Länder vorgeschlagen hat. Das hieße für mich Schotten dicht und in Afrika beispielsweise Botswana politisch unterstützen, damit dieses Land eine Sogwirkung entfalten kann. Hieße natürlich im Umkehrschluß, anderswo Entwicklungshilfe einzustellen, auch wenn dies weh tun mag. Wie heißt es so schön: Afrika mit Entwicklungshilfe ist, wo arme weiße Leute reiche schwarze Leute unterstützen und arme schwarze Leute reiche Weiße.

Es ist dir hoffentlich selbst klar, dass du mit deiner politischen Position eine extreme rechte Minderheit darstellst. Mit solchen Positionen, findet man Unterstützung bei den ganz rechten der CDU und eben der AFD. Aber selbst bei der FDP, sind diese reaktionären und teilweise antifreiheitlichen Punkte ein No-Go. Und die von dir kolporierten 40% kannst du damit komplett abschreiben.

Als Akademiker sage ich auch: Man kann über Forschung in Sachen Gender-Studies denken was man möchte oder diese auch hart ablehnen. Wer aber aus politischen Ansichten heraus die Freiheit der universitären Lehre oder Forschung einschränken bzw. gleichschalten möchte, ebnet den Weg in das verderben, und hat meine ganz persönliche Verachtung. NGOs zu kriminalisieren und Unis gleichzuschalten ist der Weg in die illiberale Demokratie, den eben auch Ungarn gegangen ist.


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