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Ernsthaft Frage dazu (Politik)

Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 23:29 (vor 1463 Tagen) @ Nietzsche
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 17.12.2021, 23:38

Als Akademiker sage ich auch: Man kann über Forschung in Sachen Gender-Studies denken was man möchte oder diese auch hart ablehnen. Wer aber aus politischen Ansichten heraus die Freiheit der universitären Lehre oder Forschung einschränken bzw. gleichschalten möchte, ebnet den Weg in das verderben, und hat meine ganz persönliche Verachtung.


Ich habe das gar nicht so verstanden, dass er das verbieten will. Es ist ja so, dass dieses Thema von allen Seiten mit Geld und Förderungen zugeworfen wird - also eine positive Einflussnahme derzeit stattfindet, die dann zu Lasten andere Bereiche geht.
Es ist mit seinen Äußerungen vereinbar, einfach die Förderungen einzustellen. Also weit weniger schlimm, oder?

Mal davon abgesehen, dass ich stark bezweifle, dass diese Bereiche mit "Geld zugeschüttet werden": Der User spricht von "Genderlehrbetrieb an den Universitäten zu stoppen" nicht von "Finanzierung überdenken und neu ausrichten". Das grundlegende Problem ist, dass Teile der - nennen wir sie mal - "Erzkonservativen" die Universitätsforschung und -lehre als Kampffeld des Kulturkampfes ansehen, wie man eben auch an Ländern wie Ungarn und Polen sieht. In den USA geht das teilweise noch weiter, wenn die religiöse Rechte versucht bestimmte Schulbücher oder Sexualkunde zu verbieten. Wenn von Seiten der Politik politisch-beeinflusste Einflussnahme geschieht, welche Forschung gewünscht ist, und welche Forschung aus Gründen des Weltbilds ungewünscht ist, dann haben wir ein grundsätzliches Problem. Diese Versuche der bewussten oder unbewussten Gleichschaltung kommen sowohl von der extremen rechten, als auch von der extremen Linken. Wenn sie Realität werden, resultieren sie immer und zwingend in einer Einschränkung der Freiheit der Universitäten, und das kann niemand wollen, der versteht, welchen Stellenwert Forschung und Lehre für das Land hat.


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