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Ernsthaft Frage da (Politik)

Wickiborusse, Dortmund, Samstag, 18.12.2021, 00:28 (vor 1462 Tagen) @ Goalgetter1990

Du kannst ja zu meinen Positionen schreiben, was du willst. Alles ok.
Aber den Genderzwang an den Universitäten so derart zu verdrehen, wie du es tust, ist schon irre. Spiel dich mal nicht als Verfechter der freien Lehre auf. Ihr Irrlichter wisst schon, was ihr da veranstaltet.


"Ihr Irrlichter"? Weder forsche ich in den von dir angesprochenen Bereichen, noch habe ich irgendetwas "verdreht" (da ich mich inhaltlich gar nicht positioniert habe), noch kann ich selbst etwas mit Gender-Forschung anfangen.

Was du aber de-facto forderst ist eine Einstellung von Finanzierung und Lehre, weil du aus deiner politischen Position nicht mit den Inhalten d'accord gehst. Und das wäre nichts anderes als eine direkte Zensur von Forschung, eben das was auch in Ungarn passiert.

Diese Zensur-Wünsche gibt es übrigens zumindest in Teilen auch von der politischen Linken, was ebenso problematisch ist. Es ist aber durchaus amüsant, dass gerne mal auf die "linke" Zensur geschimpft wird, um direkt danach eine "rechte" Zensur zu fordern, um den Kulturkampf zu verfolgen. Die freie Wissenschaft muss sich beidem erwehren.


Ich denke mal, wir haben uns falsch verstanden oder ich habe mich anfangs zu allgemein ausgedrückt. Ich bin zwar ein absoluter Feind der Gender-Studies, würde sie aber nicht verbieten wollen. Wer wäre ich denn? Finanzieren? Nein, soweit ginge meine Liebe wohl eher nicht.
Mir gehen Profs auf den Sender, die fachübergreifend Klausuren ohne Genderapostroph minderzensieren. Oder Astas, die bestimmen wollen, wer an der Uni lehrt.
Das hat - aktuell insbesondere in angelsächsischen Ländern - ein derartiges Übermaß angenommen, dass freie Lehre eher eine Worthülse ist. Hier schwappt es schon rüber. Aktuell würde ich eher eine Handwerkslehre als Geisteswissenschaften empfehlen. Da kann man seinen Verstand behalten und verdient ordentliches Geld.


Ich würde zumindest in Bezug auf die Ausmaße im angelsächsischen Raum bzw. auf die Profs/Astas die teilweise solche Vorgaben geben, rechtgeben. Allerdings muss man da auch unterscheiden, schließlich hat das erstmal nichts mit eigentlicher Forschung zu tun.

Beim letzten Satz (den man ja immer mal wieder hört) muss ich allerdings schmunzeln. Sagen wir es mal so: Davon abgesehen, dass die Überschneidung von Interesse an einer Handwerkslehre und Interesse an einem sozial- oder geisteswissenschaftlichem Studium nicht so groß sein dürfte, gibt es eine gewisse Überheblichkeit der MINT oder Ingeneurswissenschaften gegenüber den Geistes- oder Sozialwissenschaften, nach dem Motto "Lernt doch lieber was Gescheites".

Als jemand, der selbst (zumindest im Bachelor) einen sozialwissenschaftlichen Studiengang (Politikwissenschaft) studiert hat, kann ich kann dich insofern beruhigen, dass alle, die mit mir im Bachelor waren (Abschluss 2013) heute in gut bezahlten Positionen unterwegs sind, und das in erster Linie in der Wirtschaft. Taxi-Fahrer sind übrigens auch nicht dabei. Den Verstand hat man bis auf wenige Ausnahmen auch behalten.

Dann freue ich mich, dass die Anzahl der Steuerzahler gestiegen ist. Ich denke, da sind wir einer Meinung.
Nichtsdestoweniger ist die Anzahl der Studenten gemessen an der Anzahl der Schulabgänger erklecklich hoch.
Zu hoch. Klagen über nicht „angemessene“ Beschäftigungen“ gibt es reichlich.
Aber nun gut. Solange die Polen die Leitungen legen, ist alles gut.


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