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Ernsthaft Frage dazu (Politik)

RE_LordVader, Sonntag, 19.12.2021, 08:10 (vor 1462 Tagen) @ Nietzsche

Irgendwo muss man anfangen . Und die Beseitigung der staatlichen Förderung umweltschädlicher Sachen steht dabei für mich an erster Stelle. Natürlich geht das auch über den Preis, vor allem wenn man die damit generierten Mehreinnahmen in umweltfreundliche Techniken investiert und den langwierigen Umbau beschleunigt.
Und wie gesagt: aktuell fördert der Staat umweltschädliches Verhalten gegenüber umweltfreundlicherem Verhalten.

Und um es mal klar zu sagen: dass sich der Urlaubsmarkt dahin entwickelt hat, dass durchschnittliche Arbeitnehmerfamilien sich alle paar Jahre auf einen größeren Urlaub freuten, den sie sich erspart haben, sondern Kegelclubs mehrfach im Jahr für jeweils ein WE nach Malle (u.ä.)fliegen, weil das Saufen dort billiger ist, dass es insgesamt billiger ist als sich ein Wochende in der Kleingartenanlage zu betrinken… das ist das große Problem.

Ebenso auch beim Fleisch. Noch in den 70er und 80ern war es durchaus üblich, dass man sich auf das WE freute, da gab es in vielen Familien dann tolle Fleischgerichte (deren Reste gerne zu Wochenanfang auch noch gegessen wurden), in der Woche war es dann deutlich einfacher, gerne halt mit wenig Fleisch (Eintöpfe) oder Fleischlos (Kartoffelpuffer und viele andere Gerichte, die halt selten geworden sind). Heute wird wegen der ausufernden Billigstfleischproduktion im Sommer oft durchgegrillt.

Das sind tatsächlich Puntke an denen man die CO2 Ausstoß relativ schnell verbessern kann. Und natürlich über den Preis, und ja, gerade Menschen mit weniger Geld zwingt man dann zu dem nötigen Verzicht. Aber ganz ehrlich, die zwingt man heute auch schon zum Verzicht zB auf einen Ferrari .

Und „die armen Leute“ als Ausrede heran zu ziehen um nichts zu tun halte ich halt für grundfalsch. Das sind übrigens diejenigen die von den Auswirkungen des Nichthandels am stärksten getroffen werden. Auch bei der Überschwemmung in diesem Jahr. Firmen bekommen stattliche Hilfe, für Privatpersonen wurde die von der aktuellen Landesregierung ja vor kurzem abgeschafft und Versicherungen bekommt man in diesen Gebieten ja nicht (oder kann sie halt als Normalverdiener nicht bezahlen).

Und man muss halt so schnell soviel reduzieren wie möglich. Und nur weil wünschenswerte ambitionierte Ziele vielleicht nicht zu erreichen sind darf man nicht aufhören wenigstens das mögliche zu tun.
Und der Irrweg immer mehr Strecken mit immer mehr Autos zu absolvieren ist halt möglichst schnell zu stoppen.
Übrigens auch auf dem Land. Da werden halt auch inzwischen Strecken immer mit dem Auto zurückgelegt, die vor wenigen Jahren noch gelaufen wurdenoder mit dem Fahrrad absolviert wurden. Teilweise wurde damit dann auch der von der Landbevölkerung selbst kritisierte Infrastrukturrückgang erst in Gang gesetzt und befeuert. (als Beispiel die Tante Emma Läden. Weil die größeren Supermärkte ja „soo viel billiger sind“ wurde extra das zweite Auto zum Einkaufen angeschafft, was in Summe dann natürlich viel teurer ist als wenn man weiter vor Ort eingekauft hätte… nun ja.) wenn das Auto auch für den Nutzer endlich das Kostet, was es tatsächlich als Kosten verursacht…. Ich bin mir sicher, dass es in sehr vielen Orten auch schnell wieder kleinere Läden geben wird.


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