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Erfrischend die Kommentare hier (Politik)

Wickiborusse, Dortmund, Sonntag, 19.12.2021, 20:58 (vor 1460 Tagen) @ raffa-pfo

Eines der größten Probleme, die dem Dialog im Wege stehen ist ja auch die Art und Weise wie man sich begegnet.
Das ich kann deinen Standpunkt sogar nachvollziehen und habe diese Diskussionen schon hundertfach hinter mir. Mein Schwiegervater ist der personifizierte Konservatismus. Aber auch hier sprudelt eigentlich nur die blanke Angst abgehängt zu werden aus ihm heraus. In so ziemlich jeder Diskussion keimt der Frust raus dass die Jugend utopische Dinge fordern oder es ja Wahnsinn sei die gute Wirtschaft durch grüne / nachhaltige Dinge in ihrem Schaffen abzuwürgen. Und da ich ja nun mal der Gegenpart bin, bin ich ja eben auch als linke Bazille verschrien auch wenn man mir nicht erklären kann was eben darunter fällt.
Kurzum, wenn man eben mit seiner Meinung auch in einen Dialog/ Diskussion eintreten will, muss man so erwachsen sein und die Meinung akzeptieren und auch diskutieren können ohne den gegenüber zu diskreditieren. Und hier mangelt es bei den Konservativen absolut und eben hier ist der Vorteil der „modernen“ Gesellschaft, die das Tag täglich lebt. Aber das kann keine Einbahnstraße sein. Und eben hier ist dann auch die Geduld am Ende und die Bereitschaft konservative Meinungen zu diskutieren endet einfach und man belächelt die „ältere ergraute Fraktion0.

Das ist nicht gut, keine Frage. Aber man kann nicht ewig Wasser predigen und Wein im Unverstand saufen.

Eklatant ist auch, das es eigentlich völlig scheiss egal was das Thema ist. Ob es Klima, Flüchtlinge, Fleischindustrie…oder auch Corona.

Ich möchte da nix vermischen oder den Eindruck erwecken das ich dich in die schwurbler- Szene sehe, sondern nur dass die Art und Weise die selbe ist, nur mit der Ergänzung dass es bei Corona völlig aus dem Ruder gelaufen ist und das man tunlichst sich bei den anderen Themen zusammen raufen muss.

Ich glaube nicht, dass es mit persönlich-abgehängt-fühlen zu tun hat. Dafür sind die meisten Konservativen zu gut situiert. Sondern eher mit dem Gefühl, dass alles, was man bislang gesellschaftlich erreicht hat, verfrühstückt wird.
Aber egal, auch bei den Konservativen gibt es Abstufungen. Was die Fleischindustrie angeht, wirst du mit mir wahrscheinlich relativ zügig einen Konsens finden. Nur so als Beispiel (in dem Zusammenhang hoffe ich bspw. Auf israelische STart-ups, die recht weit bei der Züchtung künstlichen Fleischs sind. Wenn da was nachhaltiges kommt, ist die Diskussion eh in 20 oder 30 Jahren obsolet).
Bei der Klimafrage würden wir wahrscheinlich nicht zusammenkommen. Für mich ist die Diskussion da eigentlich durch. Die Klimalinke ist auf dem Holzweg und wird uns noch Milliarden kosten, die wir nicht haben.
Andere Länder haben es erkannt. Selbst die Holländer. Nur Deutschland will mal wieder die Welt beglücken. Ohne mich.
Bei der Flüchtlingsfrage ist immer interessant, mit welchen Linken man gerade diskutiert. Wenn es der Boheme-Linke ist, der keine Grenzen (und auch keinen zu finanzierenden Sozialstaat) kennt, ist für mich die Diskussion zügig vorbei.
Wenn es der Linke ist, der mit mir über Einwanderungsbedingungen diskutieren will, ist er mein Gesprächspartner.
Corona ist für mich nur noch ein Reizthema. Selten habe ich erlebt, dass ein eigentlich unpolitisches Thema derart von derPolitik vergurkt wurde (egal, welche Partei).


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