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Migrationsgipfel/Kosten: €90Mrd 2022/23 (Politik)

DerInDerInderin, Dienstag, 07.11.2023, 18:14 (vor 776 Tagen) @ rudi58

Ich kann das zu 100% nachvollziehen. Bei uns im Unternehmen arbeiten auch viele Osteuropäer und darunter auch ein paar Ukrainer. Als der Krieg los ging, wurden diese anstandslos bei vollem Gehalt freigestellt, um sich erstmal zu sortieren, schauen wie es in der Heimat geht oder Angehörige zu empfangen.

Mittlerweile würden wir gerne Angehörige und Freunde, die ihm gleichen oder ähnlichen IT-Umfeld gearbeitet haben, einstellen, aber die Bürokratie ist, was ich so mitbekommen habe, echt der Hammer.

Dabei gibt es sehr gute Übersetzungsprogramm und die IT Unternehmen arbeiten teilweise grenzüberschreitend.

Zumal vieles doch ohnehin auf Englisch abläuft und man für Programmiersprachen gar kein Deutsch benötigt. Trotzdem hat mein Arbeitgeber von sich aus Sprachkurse etc. organisiert. Noch arbeitet aber immer kein ukrainischer Flüchtling bei uns. Auch wenn sie zum Teil schon auf firmeninternen Veranstaltungen dabei sind.

Lustigerweise hat uns das Sprachinstitut Hinweise zu anderen EU-weiten Programmen gegeben. Testweise haben wir letztes Jahr 2 junge Griechen nach Deutschland geholt. Das hat so gut geklappt, dass im September die nächsten Griechen bei uns angefangen haben.

Das wäre vor 15 Jahren noch undenkbar gewesen. Wer nicht fußläufig zum Rhein gewohnt hat, wäre nicht einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden :-) Aber durch den Fachkräftemangel ändert sich einiges. Klar, das ist erstmal ein Invest, Personen aus anderen Ländern rüber zu holen, Sprachkurse etc. zu finanzieren, aber so wie man es uns kommuniziert hat, hat man das nach einem Jahr wieder raus.

Von daher verstehe ich dieses Bürokratie-Monster überhaupt nicht. Eigentlich müsste es genau anders herum sein und man müsste ein wahnsinniges Interesse haben, die Leute in die Arbeit zu bringen. Natürlich ist nicht jeder eine hochqualifizierte Fachkraft und auch bei uns wird sicherlich vorab ausgesiebt, aber wir haben in so vielen Bereichen einen Mangel an Arbeitskräften...und dann ist da natürlich der menschliche Aspekt. Wie du schon sagtest, irgendwann geben sie quasi auf, weil man es denen auch nicht mehr erklären kann.


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