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Mal mit dem Wachstum aufhören (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 08.11.2023, 19:21 (vor 776 Tagen) @ Rupo
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 08.11.2023, 19:33

wir müssen nicht immer ständig wachsen. Wir könnten auch mal mit dem Status Quo oder mit schrumpfen klar kommen. Es wird eh kein grünes Wachstum geben.

Wenn der globale Kuchen nicht wächst oder man dieses System generell anders denkt / entschleunigt, dann ist das denkbar. Aber so ist das ja nicht. Selbst deutsche Traditionsfirmen investieren massiv, nur eben im Ausland, selbst in Hight-Cost-Countries wie in den USA oder China und das sogar in Produktion. Ich erlebe das in erster Hand mit, in einem deutschen Traditionskonzern. Selbst Engineering und R&D wird zunehmend für den Standort Europa aus Deutschland rausgezogen (the place to be ist aktuell Rumänien), die restlichen Kontinente bedient man "local to local". Defacto heißt das, die Rahmenbedingungen für das Großkapital werden besser, man hat jetzt gute Argumente um zu sagen "Sorry, wir mussten unseren Heimatstandort halt verlassen, aufgrund einer grotesken Kostenstruktur beim Thema Energie und Personal", neben den drölf superreichen Familien in Germany guckt der Rest dann aber in die Röhre. Es kann, wenn das so weiterläuft, nur ein spürbarer, brutaler Wohlstandsverlust die Folge sein. Gilt natürlich nicht für Familie Quandt und co.
Es findet woanders weiterhin "neue" Wertschöpfung statt, sogar wie gesagt in Produktion auf High-Cost-Ebene, nur aus Deutschland entschwindet sie gerade. VW bastelt aktuell an einer überwältigenden Plattform-Strategie für China, die so in der Öffentlichkeit noch gar nicht in der Gänze und Tragweite sichtbar ist. Die NAFTA-Pläne sind ja ohnehin bekannt. Wenn das aufgeht, ist klar, was das für die hiesigen MEB-, SSP-Nachfolger und co. bedeutet. Um nur mal einen Vorgang der großen Jungs zu benennen. Das gleiche gilt für die nachgelagerten Zulieferstrukturen. Deutsche Firmen sind aufgrund der o.g. Situation schlicht nicht mehr wettbewerbsfähig, zu langsam, zu teuer, zu bürokratisch. Auch ein Grund für die o.g. VW-Strategie.


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