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"Dem Geschäftsmodell Deutschland droht der Kollaps" (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 16.11.2023, 12:10 (vor 768 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 16.11.2023, 12:18

Veronika Grimm, ebenfalls eine der Wirtschaftsweisen: "Dies wäre ein historischer Tiefstand, der insbesondere auf das sinkende Arbeitsvolumen zurückzuführen ist." Anders ausgedrückt, Deutschland gehen die Arbeitskräfte aus. Ohne mehr Menschen, die arbeiten, rutscht das Land ab.

Diese Vorhersage ist mMn eher ein Argument für mehr Migration bzw. schnellere Integration der vorhandenen Migranten ins Alltags- und Berufsleben.


Migration ist ja nicht gleich Migration.
Aber klar. Für Leute die eine fertige Ausbildung haben und schon auf nem guten Weg sind die deutsche Sprache zu lernen (ist in vielen Berufen einfach notwendig) sollte man die Tür sperrangelweit auf machen.


Aktuell ist es so, dass Deutschland bei Expats unter allen westlichen Staaten mit den schlechtesten Ruf hat. Gut qualifizierte Leute, die sich den Staat in dem sie arbeiten wollen, aussuchen können, kommen eher nicht zu uns. Das hat einerseits damit zu tun, dass Deutsch als Fremdsprache international wenig verbreitet ist, andererseits aber auch mit einer auf Migration noch immer nicht wirklich eingestellten deutschen Gesellschaft sowie einer gegenüber Migranten eher feindlichen Stimmung in weiten Teilen des Landes. Und diese Stimmung eskaliert aktuell.

Zur Sprache: Muss man vermutlich unterscheiden, welcher Sektor und welche Größe. Ich arbeite seit Jahren in und für Konzerne, da laufen überall durch die Flure Menschen aus aller Herrenländer und man spricht Englisch. Standard. Selbst die 62jährigen Board-Leute ohne Haare tun das auf sehr gutem Level. Im privaten Alltag natürlich deutlich schwieriger, wenn man in der schwäbischen oder westfälischen Provinz versucht, mit Englisch durchzukommen.

Zur Integration: Einzig und allein Schuld daran ist die über Parteigrenzen hinweg verheerende Regulierung und Kontrolle von Einwanderung sowie die nachgelagerte Betreuung. Was das politische Berlin seit einem Jahrzehnt macht, ist die Hände in den Schoß zu legen mit dem Argument "kann man ja eh nicht kontrollieren" und dann die Menschen auf die Kommunen zu drücken. In stumpfen Bauarbeiterboxen untergebracht oder in irgendwelchen nicht genutzten Gebäuden. Der Rest wird dann den ehrenamtlichen Helfern überlassen. Eine sich sozial-gesellschafltich hochschaukelnde Lage war so absehbar wie Sonne im kanarischen Sommer.

Viel mehr ist für Expats die ich kenne und die Deutschland wieder verlassen wollen das Gap aus Löhnen und Lebenshaltungskosten der Hauptbeweggrund. Sie können woanders auf der Welt einfach viel mehr reißen mit ihrem akademischen Abschluss.


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