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Im November dann alle bitte mit einem Lächeln Lunow wählen (BVB)

ooohflupptnicht, Rüttenscheid - Gute Zeit, Montag, 07.07.2025, 10:59 (vor 162 Tagen) @ markus


Naja, Nmecha und Rheinmetall sind zwei Dinge gewesen, in denen dies nötig gewesen wäre. Ich selbst sehe Rheinmetall zwar nicht so kritisch, aber die Mehrheit der Mitglieder hat dagegen gestimmt und das ist nunmal dann der e.V. Wille. Und auch eine Abstimmung zum o.g. Transfer hätte vermutlich die Mehrheit der Mitglieder abgelehnt.

Ja, bei Rheinmetall gab es eine Mehrheit, die das Sponsoring nicht wollte. Die war jetzt aber nicht sooo überragend, dass man von einer eklatanten Fehleinschätzung des Mitgliederwillens sprechen könnte. Auch bei Nmecha bezweifle ich, dass es da eine deutliche Mehrheit gegen die Verpflichtung gegeben hätte. Wobei bei dem Preis vielleicht schon. ;-)

Da wäre ein Präsident, der auch mal Nein sagt wirklich Gold wert. Stattdessen hat er ausdrücklich im Namen des e.V. zugestimmt.

Ich finde eigentlich, dass das gut gelaufen ist. Der eV-Präsident hat dem GF freie Hand gelassen. Weil er aber nicht sicher war, ob seine Ansicht derjenigen der Mehrheit der Mitglieder entspricht, hat er bei der MV einen kritischen Antrag dazu unterstützt und zur Abstimmung gebracht, um ein klares Meinungsbild zu haben. Das haben wir jetzt und zukünftige Entscheidungen können sich daran orientieren.

Grundsätzlich sollte man sich aber über die Richtung entscheiden. Will ich als Mitglied, dass der e.V. in solchen Angelegenheiten das letzte Wort hat? Dann ist ein durchsetzungsfähiger Präsident wichtig. Oder will ich mich gar nicht in KGaA Angelegenheiten einmischen? Dann kann man sich das ganze Theater schenken und muss konsequenterweise mit den Entscheidungen leben.

Es gibt ja nicht nur 0 und 1. Natürlich hat der eV das "letzte Wort". Das heißt aber nicht, dass er jede operative Entscheidung in Frage stellen muss, sondern die bereits genannten "Leitplanken", an denen die GF sich orientieren muss. Dass diese in Einzelfällen (!) mal interpretierbar sind, sollte hinzunehmen sein.

Auf mich wirkt das so, als wüssten einige nicht, was sie wirklich wollen. Will man in solchen Dingen Einfluss nehmen oder nicht? Beides gleichzeitig wollen ist schwierig. Jedenfalls ist es eine äußerst unglückliche Situation, wenn ein Präsident im Namen des e.V. Zusagen macht ohne überhaupt eine Mehrheit hinter sich zu haben.

Auf mich dagegen wirkt es so, dass die meisten ganz genau wissen, was sie möchten und aktuell auch exakt so bekommen.
Wie gesagt, Grenzfälle wird es zwar nicht oft, aber immer wieder geben. Ich glaube nicht, dass Du es selbst für möglich hälst, was Du implizit forderst: eV hat für JEDE Entscheidung gefragt zu werden bzw. der Präsident weiß IMMER, was 220.000 (nehmen ja ab jetzt immer an der MV teil - SCNR) im Detail möchten. Es wird immer Interpretationsspielräume geben, die man unterschiedlich bewerten kann. Und genau das nacht eine MV imho so wertvoll, weil man sich da (im Einzelfall!) das entscheidende Meinungsbild holen kann. Aber der Einzelfall wird von Dir als Regelfall dargestellt, was mMn so nicht passt.

Mal ein anderes Beispiel:
Gesetze sind ja meist recht konkret formuliert. Trotzdem gibt es immer wieder für eine Partei "überraschende" Urteile bzw. auch sich widerspreche Urteile in unterschiedlichen Gerichtsbezirken oder Instanzen. Alles auf der Grundlage der gleichen Gesetze. Will sagen, es gibt kein Schema F, das IMMER passt. Aber es gibt Gtundregeln, die für 99% des Lebens klar genug sind. Und ich kann damit gut leben.


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