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Im November dann alle bitte mit einem Lächeln Lunow wählen (BVB)

stfn84, Köln, Montag, 07.07.2025, 17:23 (vor 162 Tagen) @ koom

Mich wundert überhaupt nicht, dass das Leute seltsam oder kritikwürdig finden. Ich habe diese Äußerung von Watzke ebenso als schwachsinnig empfunden. Nicht mehr, nicht weniger.
Daraus habe ich aber nicht abgeleitet, dass er ständig irgendwem reinquatscht oder die Personen öffentlich denunziert.


Wenn ich ein Hobby habe, bin ich relativ tief darin unterwegs und verfolge so einiges. Über die letzten Jahre häuften sich die News, wo recht klar wurde, das Watzke sich ins Tagesgeschäft des BVB sehr einmischt. Sportdirektor Kehl war da nahezu immer der Leidtragende. Wurde von Watzke regelmässig überstimmt, was Spielerverpflichtungen angeht, meistens immer nur dem Trainer hörig (die nahezu immer via Watzke ins Amt gehoben wurden).

Das habe ich anders vernommen, aber so be it.
Als Geschäftsführer war und ist es die Aufgabe von Watzke sich beim BVB einzumischen.

Im Grunde im gleichen Muster wie eben auch der Disput mit Hannes Wolf. Watzke weiss es immer besser und lässt es auch jeden wissen. Er kennt da keine Diplomatie, keine Rücksichtnahme - und auch kein Vorinformieren. Er hat ne Meinung und die geht jetzt mit Schwung raus. In der Krise muss man ja handeln. Im Zweifel handelt man solange, bis wieder ne Krise da ist. ;-)

In den Zitaten steckt schon recht deutlich, dass es seiner Auffassung nach eben Schwachsinn ist. Dafür hat er zurecht entsprechenden Gegenwind bekommen. Damals ergriff ja nicht nur Hannes Wolf das Wort, die Reform wurde vollkommen zurecht gegen die eindimensionale und in der Form falsche Kritik verteidigt.

Watzkes Meinung ging aber mehr in die Richtung, das wir vielleicht einfach wieder Krieg und Elend brauchen, denn daraus ist der Deutsche ja stark hervorgegangen. Kein Zitat, nur eine sehr überspitze Meinung von mir.

Naja.
Es ging offensichtlich darum, dass man die Abschaffung des Leistungsgedanken falsch findet, die es durch die Reform im Jugendbereich eben gar nicht in der Form gab wie sie Watzke annahm.

Merz wie Watzke sind von der Zeit einfach brutal überholt. Letzterer hätte noch eine Chance, historisch gut wegzukommen, aber die Schere schließt sich.

Das mag alles sein.
Merz - als brutal überholte Person - ist neuerdings aber Kanzler, demokratisch legitimiert. Gibt schlimmere Situationen um historisch nicht mehr gut wegzukommen.

Mich irritiert, dass man einerseits Watzke fehlende Empathie für andere Meinungen vorwirft und gleichermaßen gerne über allerlei (einzelne) Aussagen von ihm mit dem Bulldoser kommt und alles niederwalzt. Das passt in meinen Augen nicht sonderlich gut zusammen.


Google mal Toleranzparadoxon.

Vielleicht sollten wir uns mal eher wieder in Graubereichen denn in absoluten 0 oder 1 Versionen wiederfinden.


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