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Neu auf schwatzgelb.de: Watzke greift Kritiker an: Aki im Land des Lächelns (BVB)

Balin, Montag, 07.07.2025, 16:08 (vor 161 Tagen) @ markus

Nichts desto trotz wiegt das aus meiner Sicht nicht schwerer als die positiven Dinge, die er bewirkt hat.

Bitte nicht falsch verstehen. Watzkes Leistung ist unbestritten und keiner bei uns denkt sich „ach wäre dieser Kelch doch 2005 an uns vorbeigegangen“. Das was er 2005 in die Wege geleitet hat, ist historisch. Auch vor seinem Engagement gegen Antisemitismus ziehe ich meinen Hut.
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass Watzkes Handeln stets so ist, dass er das Beste für den BVB will. Das unterscheidet ihn zum Beispiel von einem Tönnies, dessen Handeln auf Schalke für mich immer von Egomanie getrieben war.


Mein GF hält mich auch nicht für kompetent. Bestimmt sogar aus ähnlichen Gründen (zu kritisch, zu viel Finger in die Wunde legen, zu unbequem). Trotzdem würde ich nie infrage stellen, dass er ein guter GF ist. Und falls es irgendwann in den Aufsichtsrat geht, käme ich nie auf die Idee, mich selbst so derart zu erhöhen, dass ich ihn dort deshalb allein für falsch hielte, weil er nichts von mir hält.

Ich sehe es sogar umgekehrt: eine solche Abneigung zeigt eigentlich nur, dass man die richtigen, unbequem Fragen stellt. Gelobt werden eher jene, die hinten derbe in den Ar… kriechen. Ist leider überall so. Das ist ja immer auch ein psychologischer Trick. Das Bedürfnis nach einem freundlichen Umgang bedient er dann, wenn du braver wirst.

Es gibt (leider) keine größere Anerkennung als genau so behandelt zu werden. Also bitte exakt so weitermachen.

Warum das so ist, kann ich mir nur so erklären, dass du als GF massiv unter Druck stehst. Das ist ein Schleudersitz und alles andere als eine harte Linie wirkt schnell wie weichgespült und nicht durchsetzungsfähig. So wird man nicht lange überleben in einem Unternehmen.


Das mit dem Druck stimmt sicherlich, vom Schleudersitz her würde ich sagen, sitzt Watzke recht sicher (auch wenn er als GF weitermachen wollen würde).
Es ist für mich auch eine Typfrage. Watzke ist ohne Frage ein Machtmensch. Er war vorher erfolgreicher Unternehmer und ist jetzt 20 Jahre erfolgreicher Geschäftsführer. Ich glaube, so etwas macht dich schon anfällig dafür deine eigene Meinung für allgemeingültig 2zu halten. Ich kann auch nicht einschätzen, wie viel Widerspruch er so beim BVB bekommt. Der Vorwurf, dass das „Stallgeruch“-Thema auch daher kommt, dass man möglichst wenig externe Meinungen haben will, kam ja immer mal wieder. Das können aber nur interne wirklich beurteilen.

Ich finde es immer interessant, wie Watzke reagiert, wenn es um Philosophiefragen geht. Die Frage, ob die Klub-WM jetzt notwendig und ein gutes Turnier ist, ist ja keine klassische Ja-/Nein-Frage. Es gibt Argumente dafür und dagegen. Genauso wie beim Thema Investoreneinstieg DFL. Und da habe ich leider auch das Gefühl, dass er es nicht wirklich schafft, die Perspektive zu wechseln und die Argumente der Gegenseite zu sehen, sondern eher beleidigt ist, wenn jemand anderer Meinung ist und sich dann vielleicht sogar durchsetzt.


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