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Zum Thema "Demokratie" (BVB)

Habakuk, OWL, Donnerstag, 04.09.2025, 17:04 (vor 104 Tagen) @ Pini
bearbeitet von Habakuk, Donnerstag, 04.09.2025, 17:09

Diese Schnauzevollstimmung ist echt depremierend, alarmierend und vor allem gefährlich.

Ich lese gerade das Buch "1923" über ebendieses Jahr. Quellen aus der Zeit lesen sich fast wortwörtlich wie 2025: "Stresemann ist die letzte Reserve, die der deutsche Parlamentarismus zu vergeben hat", die Große Koalition "der einzige Ausweg", die Klage über die rasante Entwicklung der Politischen Verhältnisse, die "überwiegende Mehrheit der bayerischen Bevölkerung sehe in der Großen Koalition keinen Fortschritt", die SPD habe für ihren Zuspruch viel zu viele Ministerien... Schon erschreckend.

Es wird ja auch immer wieder darauf hingewiesen, dass man das alles nicht vergleichen könne, was ich persönlich nur bedingt so sehe. Ein großer Unterschied scheint mir darin zu liegen, dass es vielen Menschen damals wirklich schlecht ging. In Deutschland litt die Bevölkerung massiv unter den Folgen des verlorenen Krieges. Heute geht es den meisten im Vergleich dazu recht gut. Es ist oft gar nicht die eigene prekäre Lage, die die Menschen heute rechtsextrem wählen lässt, sondern das Gefühl, sich durch Abstrafung von Minderheiten einen vermeintlichen Vorteil zu verschaffen und Genugtuung für empfundene Ungerechtigkeiten im Leben zu verspüren.


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