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Zum Thema "Demokratie" (BVB)

markus, Donnerstag, 04.09.2025, 22:29 (vor 104 Tagen) @ Giog

Um euch langanhaltende Diskussionen zu diesem Themenblock zu ersparen: das „Gutachten“ ist in meinen Augen nicht die umfassenden Debatten wert und ist eher eine knappe, flüchtige Einschätzung der Rechtslage und sicherlich in punkto Tiefgang der juristischen Prüfung nicht das, was der Name „Gutachten“ suggeriert. Das kann man trotzdem zur Kenntnis nehmen und es liegt mir fern, diese juristische Einschätzung zu diskreditieren. Für die hiesige Diskussion aber wärt ihr - genauso wie es mir ging - mit Sicherheit nach dem Lesen genauso schlau wie vorher.


Aber dann kann ich nicht verstehen, warum Lunow so schnell die Flinte ins Korn geworfen hat. Vllt bin ich nicht der Einzige der dachte, Hauptgrund wäre dieses "Gutachten" gewesen, weil dadurch die Kandidatur von beiden nicht mehr möglich war.


Ich glaube nicht, dass das der Hauptgrund war. Schließlich kennt er das Prozedere im Wahlausschuss seit 20 Jahren und hat glaube ich von Anfang an eine realistische Einschätzung gehabt, woraus es dort hinauslaufen würde.

Das dürfte auch der Grund für die Ankündigung in der Presse gewesen sein. Wenn man weiß, dass man intern nicht als Kandidat zugelassen wird, kann eine Pressemitteilung bewirken, dass der öffentliche Druck so groß wird, dass der Wahlausschuss nachgeben muss. Nur ging der Schuss nach hinten los: Die Presse stellte sich auf Watzkes Seite. Und anschließend wurde auch nicht nachgelegt, stattdessen herrschte erst einmal Funkstille. Auch von Jakob hat man nichts gehört oder gelesen, obwohl er hier eigentlich einen Account haben müsste.

Das wirkte leider alles unausgegoren. Es sollte ein Paukenschlag werden. Stattdessen gab es massiven Gegenwind, weil die Gegenseite die Geschütze aufgefahren hat. Dem war man nicht gewachsen. Am Ende hat Watzke sogar die hybride Versammlung durchgesetzt, was man durchaus als demokratischer sehen kann. Lunow hingegen ist es nicht gelungen, seine Gegenkandidatur durchzusetzen. Aus meiner Sicht hätte genau das der Deal sein müssen: Hybrid ja, dafür aber auch eine Abstimmung zwischen zwei Kandidaten. Und dann kam noch das Gutachten hinzu, das von Lunow bezahlt wurde und letztlich gegen ihn selbst argumentierte.

Der erwähnte „Deal“ mag undemokratisch sein. Leider kommt man aber mit reiner Fairness nicht weit. Dann gehst du komplett unter. Klingt falsch, aber: Lunow wollte vielleicht zu fair spielen.


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