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Zum Thema "Demokratie" (BVB)

markus, Dienstag, 09.09.2025, 12:00 (vor 99 Tagen) @ Jos

„Dann erklär mal, was außer dummen Mitgliedern für dich gegen ein "freie Wahl“ spricht.“

Das ist dein Satz. Damit bringst du unmissverständlich zum Ausdruck, dass Mitglieder, die gegen eine „freie Wahl“ sind, dumm sind. Nochmal: Die Satzungsregelung ist von den Mitgliedern beschlossen worden. Du hältst sie somit für dumm.


So unmissverständlich finde ich das gar nicht.

Ich verstehe seinen Satz so, dass eine freie Wahl problematisch wäre, wenn man von überwiegend dummen Mitgliedern ausgeht.
Die Bedeutung, dass alle oder die meisten Mitglieder dumm seien, finde ich in diesem Satz nicht.

Das ergibt sich aber indirekt aus seinem Satz. Wenn man behauptet, es gäbe kein anderes Argument gegen eine freie Wahl außer „dumme Mitglieder“, dann bezeichnet man damit jedenfalls indirekt alle, die gegen die freie Wahl gestimmt haben, als dumm. Denn die Abstimmenden sind ja auch Mitglieder.

Ich sehe es eher wie Phil: Es gab offenbar gute Gründe für dieses Prozedere. Das hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern damit, dass ein Wahlausschuss per Vorauswahl sicherstellen soll, dass nur geeignete Kandidaten zur Wahl stehen. Die Eignung können die Mitglieder selbst nämlich gar nicht umfassend prüfen, schon gar nicht bei spontanen Kandidaturen.

Außerdem sieht die Satzung vor, dass der Vorschlag des Wahlausschusses abgelehnt werden kann. In gewisser Weise ist also auch mit der aktuellen Regelung eine freie Wahl möglich, nämlich im dritten Wahlgang.

Damit will ich mich nicht pauschal für die Satzung aussprechen. Ich finde es z.B. problematisch, dass nur ein Kandidat vorgeschlagen wird. Es gäbe möglicherweise andere Wege, ungeeignete Kandidaten auszuschließen, zum Beispiel durch eine Pflicht, eine bestimmte Anzahl an Stützunterschriften zu sammeln. Das würde sicherstellen, dass Bewerber zumindest in der Lage sind, die Satzung zu verstehen, Formalien einzuhalten und im Vorfeld Unterstützung zu gewinnen. Wer dazu nicht fähig ist, dürfte auch kaum ein geeigneter Kandidat sein.

Ob das alleine ausreicht, kann ich aber nicht beurteilen. Wir reden hier ja inzwischen über einen Verein mit über 200.000 Mitgliedern. Zumindest wäre aber sichergestellt, dass die Kandidaten im Vorfeld bekannt sind. Spontan jemanden wählen, der einfach eine gute Rede hält, ist dann nicht möglich.


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