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Einordnung der Zahlen (Corona)

CLM, Berlin, Samstag, 10.07.2021, 00:49 (vor 1015 Tagen) @ Fred789

Dass die Zahlen in UK steigen müssen, ist eine logische Folge aus dem hohen Zahlen, die die derzeit haben. Deren Inzidenz liegt momentan 1,5 Mal so hoch, wie sie bei uns am höchsten jemals erreichten Punkt war.

Der Unterschied ist aber, mit welcher Geschwindigkeit diese Zahlen steigen und welches Niveau dabei erreicht wird.

Hier lassen sich sehr gut die 2. (Beginn Ende des letzten Sommers am 9.9.20) und die jetzige 4. Welle Beginn Anfang des Sommers am 25.5.21) vergleichen.

Folgende Grafik vergleicht die Inzidenz nach X Tagen sowie die Zahl der täglichen Todesfälle.

[image]

Beide Inzidenzlinien starten an Tag 0 ungefähr bei 25 und verlaufen dann relativ ähnlich, wobei die jetzige Linie ab Tag 34 deutlich die Oberhand gewinnt und steiler ansteigt. An der unteren Grafik sieht man: Die Inzidenz ist aktuell um 36% höher als zum gleichen Zeitpunkt der 2. Welle.
Bei den Todeszahlen starten beide am Tag 0 ungefähr bei dem Wert 10 und verlaufen für die erste Woche zunächst gleich. Doch ab Tag 8 steigen die täglichen Todeszahlen in der 2. Welle deutlich an, während sie in der 4. Welle stabil bleiben und sich in der Folge nur etwas mehr als verdoppeln (aktuell 25). Zum gleichen Zeitpunkt der 2. Welle wurden täglich 167 Tote gemeldet, also 16 mal so viel wie am Startpunkt. Die untere Grafik zeigt wieder, dass der aktuelle Wert um 85% im Vergleich zur 2. Welle verringert ist. Oder anders gesagt: Zum gleichen Zeitpunkt an Tag 46 werden in der 4. Welle nur 15% der täglichen Toten beklagt, wie in der 2. Welle. Diese Tendenz ist übrigens seit 10 Tagen sehr stabil, der Wert steigt also nicht an.
Das heißt: Mit weiter steigenden Inzidenzen wird natürlich auch die Zahl der Toten steigen, ganz klar. Bleibt es aber bei dem 15% Anteil der 4. Welle im Vergleich zur 2. Welle, werden wir in 3 Wochen nicht 400 Tote pro Tag haben, sondern "nur" 60.

Und hier zieht dann auch das Argument "Die Todeszahlen laufen den Inzidenzen 2-4 Wochen hinterher" auch nicht, denn wir betrachten ja völlig gleiche Zeiträume.

Kurz zusammen gefasst: Die Impfungen wirken.
(Ja, es spielen sicherlich auch noch andere Faktoren eine Rolle. Deren Effekt dürfte aber deutlich geringer sein)


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