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Tagesscchau-Faktenfinder zur "Corona-Aussöhnung" (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Montag, 12.07.2021, 16:19 (vor 1019 Tagen) @ Lutz09
bearbeitet von Lutz09, Montag, 12.07.2021, 16:35

Du kannst ja gerne die Ergebnisse der CODAG anzweifeln, dass es bei der statistischen Auswertung der Daten des RKI keine Korrelationen zwischen LD und dem zeitlichen Verlauf der Infektionen gibt. Meine "Behauptung", dass die Effekte deutlich sichtbarer sein müssten, ist ein logischer Umkehrschluss, der sich aus dem Ergebnis der statistischen Auswertung ableitet.


Geilste Argumentation aller Zeiten. Es kann statistisch keine Korrelation erkannt werden (angeblich, ein Paper im Preprint wäre deutlich aussagekräftiger als irgendein selbsständig publizierter Bericht) und du siehst das als Beweis an, dass es keine gibt. Wenn eine Korrelation im Rauschen der Daten untergeht, heißt das nicht unbedingt, dass es keine gibt. Vielleicht ist das Rauschen der Daten auch einfach zu groß.


Du solltest schon genauer lesen. Ich habe nicht behauptet, dass die Maßnahmen nichts gebracht haben. Sondern: "Tatsächlich ist bis heute die Frage, was die Gegenmaßnahmen genau gebracht und wie sie gewirkt haben, nicht beantwortet. Wäre doch ein echter Fortschritt nach so vielen Monaten, oder? Genauso wenig ist bekannt, ob die Effekte von Lockdown-Maßnahmen größer oder kleiner sind, als die anderer Faktoren.

Frage: Wenn die LD Maßnahmen so wirkmächtig sind, müsste ihr Effekt, vor allem im zeitlichen Ablauf, nicht deutlicher in der Auswertung zu sehen sein?

Natürlich haben die Maßnahmen das Infektionsgeschehen beeinflusst. Genau wie andere Faktoren eben auch. Was man aus den Daten festgestellt hat, war, dass das Einsetzen der Lockdown Maßnahmen und das Absinken des Infektionsgeschehens nicht zusammenfallen.

Die These der CODAG lautet: Wenn die Maßnahmen wirken, müsste sich dies auch in den Zahlen niederschlagen. Stattdessen sank der R-Wert jeweils deutlich vor dem Inkrafttreten der Maßnahmen. Es könnte sich, wie erwähnt, um einen Antizipationseffekt handeln – so dass allein die Debatte um die Maßnahmen zu Verhaltensveränderungen geführt hätte.

Laut RKI sind für sinkende Infektionszahlen auch die zunehmende Anzahl geimpfter Personen und die Saisonalität verantwortlich. Auch das Wetter kann die Zahlen drücken. Aber es ist schwierig zu sagen, welche Maßnahmen, was genau bewirkt haben.

Vielleicht ist das Rauschen zu groß. Ziemlich sicher ist, dass nicht genügend Daten erhoben werden, um evidenzbasiert differenzierte Entscheidungen zu treffen. Das scheint mir des Pudels Kern zu sein.

Du kannst gerne sachlich den Beweis des Gegenteils antreten und Argumente anführen, warum die Ergebnisse der CODAG deiner Meinung nach nicht fundiert sind. Das Falsifizieren gehört dazu, um Ergebnisse zu validieren und besser zu werden (ganz normal im wissenschaftlichen Diskurs). Vielleicht wurden ja methodische Fehler gemacht, vielleicht gibt es Widersprüche. Kann ja sein.


Das lustige ist, das brauch ich gar nicht. Ich würde gerne aus dem verlinkten Bericht zitieren, leider werden Leerzeichen dabei ignoriert. Die Analyse auf Seite 14 und 15 sagt ganz bestimmt nicht aus, dass getroffene Maßnahmen keinen Einfluss auf den R-Wert haben. Ganz im Gegenteil: es wird dort sogar eine Korrelation vermutet, nur dass es eben nicht das einzige ist, was einen Einfluss aufs Infektionsgeschehen hat.

Habe ich auch nicht behauptet. s.o.


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