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Corona News 8.7.2021 SPON (Corona)

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 10.07.2021, 16:49 (vor 1014 Tagen) @ Lutz09

Man hört und liest im echten Leben und im Internet ja so manches. Gutes wie Schlechtes, Konstruktives und Destruktives, genauso wie Optimistisches und Pessimistisches. Heute morgen habe ich etwas, wie ich finde, echt Kluges gelesen.

Wollte ich euch nicht vorenthalten.

Mit dem Virus leben ohne #Lockdown. Forderung einer Minderheit? Nein.
Nicht, weil die, die das sagen, in Wirklichkeit eine "ungehörte Mehrheit" wären – das wäre eine unbewiesene Behauptung. Sondern weil es keine Forderung ist, sondern eine Beschreibung der Realität.
Wir können nicht jeden Winter einen Lockdown mit geschlossenen Schulen und Restaurants, Ausgangssperre etc. machen, ganz unabhängig davon, dass wir bei vielen Maßnahmen keine Evidenz für ihre Wirksamkeit haben.
Aber selbst wenn sie allesamt hervorragend wirkten: Keine Gesellschaft hält das dauerhaft aus.
Es ist dann irgendwann auch völlig egal, was Karl Lauterbach, Klaus Stöhr, Viola Priesemann oder Wolfgang Kubicki oder sonstewer dazu sagen.
Keine (Wahl-)Bevölkerung wird dies als Dauerzustand akzeptieren. Völlig egal, ob der / die Kanzler/in nun Baerbock, Laschet oder Scholz oder wie auch immer heißt.
Denn fast alle dieser Maßnahmen haben eben "Nebenwirkungen". Es stimmt nicht, dass darüber nicht geredet wird. Manches wurde früh aufgegriffen, manches (zu?) spät. Einiges wird vielleicht bagatellisiert, anderes möglicherweise aufgebauscht.
Und, ja, im Angesicht einer unbekannten, schwer einzuschätzenden Bedrohung ist es natürlich Aufgabe des Staates, "von oben" einzugreifen. Die Frage ist wie, wo wir wieder bei den Aspekten Wirksamkeit, Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit wären.
Dazu gehört aber auch, dass der Staat irgendwann die Kompetenz für kollektive (sprich: pauschale) Eingriffe verliert (unabhängig davon, ob diese nun "soft" wie z.B. in Schweden oder "hart" wie z.B. in Neuseeland sind).
Die Verfügbarkeit einer Impfung für alle, die geimpft werden wollen, wäre so ein Wendepunkt. Auch wenn sie nicht kategorisch vor Ansteckung und Weitergabe schützt (sterile Immunität): sie reduziert nachweislich das Risiko einer schweren Erkrankung, und zwar deutlich.
Im Sinne einer wirklichen Coronaaussöhnung, die nicht immer nur die alten Argumente wieder aufs Tableau bringt, sollten wir mal drüber sprechen, ob wir dauerhaft so leben wollen oder können!
Es nutzt da mE auch nichts, immer wieder drauf hinzuweisen, dass man dies und jenes schon viel früher gewusst habe. Ebenso wenig hilft es, sich ständig gegenseitig "Manipulation" oder "Desinformation" vorzuwerfen.
Die allermeisten von uns wollen, dass das Ding bald durch ist und dass ein wirklich normales Leben – wie bis vor März 2020 – wieder möglich ist bzw. ermöglicht wird. Es wäre an der Zeit, sich auch genau so zu verhalten.


Da bei dir das Wort "Coronaaussöhnung" gefallen ist, nehme ich an, dass du dich auf die gleichnamige Initiative beziehst.

Abgesehen davon, dass da auch esoterische Tendenzen zu finden sind, finde ich die Argumentationen auch mal wieder sehr lustig. Man schreibt was von verständnisvoll, war ja auch schwierig bis hierhin aber jetzt müsse man dann doch endlich mit dem Virus leben. Dieses ganze Verständnis ist einfach nur vorgeschoben, um eine eigene Agenda durchzudrücken: Nämlich Corona laufen lassen. Das ist aber nun einmal nicht die einzige Option und wird auch mit den neuen Varianten nicht die einzige sein.

Es braucht klügere, flexiblere Lösungen. Wir müssen uns nun einmal anpassen. Aber der Wunsch, dass alles wieder so wie vor März 2020 wird, wird ein solcher fürs erste bleiben. Und wer das nicht versteht, hat mMn die Zeichen der Zeit nicht erkannt, so verständlich es auch ist. Die Frage des wie wird aber in demokratischen Foren besprochen werden. Es ist ja bald Wahl, da kann ja geschaut werden, ob eine "Mit dem Virus leben ohne Lockdown" wirklich nur eine Minderheit ist oder nicht. Ich schätze, sie ist es.

Ich finde es eher bedenklich, wie man sich an einem Begriff hochziehen kann (nein, der Verfasser hat nichts mit Esoterik oder der Bewegung Coronaaussöhnung zu tun, was man auch, wenn man wollte, schon an dem WIRKLICH vor Coronaaussöhnung erkennen könnte) und an alles madig macht, obwohl der Text sachlich und konstruktiv geschrieben ist und dazu aufruft, den Lagerkampf zu beenden und einen gemeinsamen Weg zu finden, um die gesellschaftliche Spaltung und Polarisierung zu überwinden, die es inzwischen zweifellos zwischen Befürwortern und Gegnern von Maßnahmen gibt.
Aber gut, ich stelle an solchen Reaktionen fest, dass manchen genau daran nicht gelegen ist und sie lieber auch weiterhin ihren Weg als den einzig richtigen definieren, dem sich alles andere unterzuordnen hat.

Yepp, und das ist wirkliche Agenda. Die Corona-Krise als Maßnahme um Menschen gefügig und berechenbar zu machen, damit kein "Unfug" mehr veranstaltet wird. Zumindest ist das anscheinend ihr innigster Wunsch und zwar auch für Geimpfte.

Es wird vermutlich noch gewisse Einschränkungen geben werden und auch die ein oder andere Sache in diesem Jahr gedrosselt werden, aber einen Lockdown oder von mir aus für alle Wortklauberer auch Shutdown wie noch bis Mai, wird es nicht mehr geben und auch nicht mehr zu vermitteln sein, wenn einem noch irgendetwas an Freiheit wichtig ist


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