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Impfdurchbruch / Test / Studie (Corona)

Goalgetter1990, Donnerstag, 19.08.2021, 17:53 (vor 982 Tagen) @ Johan
bearbeitet von Goalgetter1990, Donnerstag, 19.08.2021, 18:08

Die Anekdote beweist ja letztlich, dass die Impfung wirkt. Auch wenn er sich infiziert hat, hätte er ohne die Tests davon nichts mitbekommen. Und damit ist dann doch ein wichtiges Ziel (nämlich die Verhinderung eines schweren Vetlaufes) der Impfung erreicht.


Ja, aber sie schützt eben nicht zuverlässig vor einer Ansteckung anderer und deswegen kann zum Schutz der vulnerablen Gruppen und jener, die nicht geimpft werden können, nicht von einem Wegfallen der Maßnahmen gesprochen werden.

Man sollte eigentlich wissen, dass genau diese Gruppen zukünftig mehr Eigenverantwortung für sich übernehmen müssen. Es ist kein realistisches Szenario, dass sich weite Teile der Gesellschaft weiterhin einschränken – macht auch vor der Tatsache keinen Sinn, als dass das Virus nicht wieder verschwinden wird.


Wie sollen sich denn Menschen mit einem kaputten Immunsystem schützen? Sollen die dann garnicht mehr rausgehen dürfen, ohne sich einem erheblichen, lebensgefährlichem Risiko aussetzen zu müssen? Ist schon stark egoistisch so eine Einstellung. Wir können auch diesen Menschen weiterhin eine normale Teilhabe am öffentlichen Leben zussichern, in dem wir einfach weiterhin an die AHA-Formel halten.


Wer - wie du es unten tust - Maßnahmen "für immer" fordert wenn der Virus endemisch wird, befindet sich bei weitem nicht mehr auf der Grundlage von einer zielführenden Debatte, geschweigedenn auf rechtssicherem Terrain. Da erübrigt sich jede Diskussion.


Ich fordere keine Maßnahmen für immer, sondern nur so lange, wie Gefahr besteht. Das eine Impfung bei der Delta Variante die Gefahrenlage nicht wegzaubert, kann man in Ländern wie Isreal oder Island sehen. Natürlich müssen die Maßnahmen stetig evaluiert werden, aber jetzt die grundlegenden AHA-Regeln abzulegen, weil man glaubt, mit Impfung erübrigt sich alles, ist völlig ohne wissenschaftliche Grundlage.

Naja, du schreibst unten "wenn sich das Virus in allen seinen Varianten nicht komplett verdrängen lässt, wovon ich stand heute nicht ausgehe - ja, dann müssen wir in der Zukunft weiter mit bestimmten Beschränkungen leben.". Nach dieser Logik müsste man solange Maßnahmen beibehalten, solange das Virus existiert und Menschen infiziert (und wenn es tatsächlich endemisch wird, wird es nicht einfach verschwinden).

Das ist deine Meinung, und diese musst du sicher nicht ändern. Es sollte dir aber bewusst sein, dass das - so wie du es formuliert hast - eine absolute Extrem-Meinung ist. Denn das würde nach sich ziehen, dass weder eine Überbelastung des Gesundheitssystems, noch unverhältnismäßig viele Todesfälle Maßnahmen begründen, sondern eine "absolute" gesellschaftliche Solidarität, die es so nicht geben kann und auch nicht geben wird. Eine solche absolute Solidarität kennt auch unser Rechts- und Staatswesen nicht. Man könnte zum Schluss kommen, dass wenn nach dem kompletten Abschluss der Impfkampagne nach wie vor sagen wir mal 1-2% "Gefährdete" bestehen, die nach wie vor gefährdet sind aufgrund ihres schwachen Immunsystems (was nicht richtig auf die Impfung anschlägt), dass diejenigen nach wie vor die Möglichkeit haben, sich durch Abstand halten, Kontakte vermeiden, Hygiene-Maßnahmen und FFP3-Maske tragen angemessen zu schützen. Eine absolute gesellschaftliche Solidarität welche du forderst/wünschst, dass sich die komplette Gesellschaft - welche sich ja auch in einer solidarischen Handlung hat impfen lassen - auf unbegrenzte Zeit (!) nach diesen 1-2% richten muss, hat mit dem Mehrheits-Verständnis von Solidarität nichts zu tun.


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