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Covid wird nicht bald zur normalen Erkältung, siehe Lauterbach (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Freitag, 20.08.2021, 20:40 (vor 980 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Lutz09, Freitag, 20.08.2021, 20:51

https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1427412441353306117

(2) Die mit Covid einhergehenden Gerinnungsstörungen sind auch der Grund, weshalb Covid zumindest über Jahrzehnte keine Grippe oder Erkältung wird. Covid wird, leider, viel gefährlicher bleiben. Wir besiegen es nur durch eine weltweite Impfkampagne.

Bin mir nicht sicher, ob Karl Lauterbach die Studie wirklich gelesen hat. Du ja bestimmt auch nicht.

Also:

Die Arbeit ist eine hämatologische Arbeit mit 50 Probanden aus der ersten Erkrankungswelle in Irland. Hier wurden Laborparameter, die eine Aktivierung des Gerinnungssystems und eine Schädigung von Endothelzellen bei Patienten mit durchgemachter COVID19-Infektion gut 2 Monate nach Infekt untersucht. Vor allem bei älteren, schwer erkrankten Patienten konnte eine vermehrte Gerinnungsaktivierung und Zeichen einer Gefäßschädigung auch noch nach durchgemachter Infektion gezeigt werden. Diese Korrelation verschwand jedoch, wenn man Alter, Geschlecht und Schwere der Erkrankung herausrechnete. Während Karl Lauterbach betont, COVID19 sei demnach keine Grippe, betonten die Autoren sowohl Gemeinsamkeiten in der Pathogenese (eben die beschriebene Aktivierung des Gerinnungssystems) zwischen C19 und Grippe, stellen aber auch Unterschiede (mehr Mikroembolien bei C19) heraus. Fazit: Die Autoren ziehen selbst den Vergleich zur Grippe bei der Pathogenese, während Karl Lauterbach sie negiert.


Ja. Zudem, alle waren hospitalisiert und alle sind mit niedermolekularem Heparin behandelt worden. Das bedeutet, der Inhalt der Studie zeichnet ein völlig anderes Bild als das, was Lauterbach in seinem kurzen Tweet suggeriert. Als Arzt wohlgemerkt. Warum?


Ich denke, er macht das schon bewusst. Seit Beginn der Pandemie ist zu beobachten, dass er stets jene Modellierungen nach vorne stellt, die von allen Wahrscheinlichkeiten den Worst Case prognostizieren, Fakten nach seinem Gusto interpretiert, selektiv Studien zitiert, Thesen formuliert, die er mit Quellen belegen will, die entweder unklar bleiben oder die bei näherer Betrachtung seine Thesen gar nicht unterstützen. Das gilt für das Virus genauso wie für assoziierte Themen wie Long Covid, PIMS, das Impfen von Kindern etc.

Warum er das macht? Wahrscheinlich um a) zu mahnen, b) Restriktionen und Maßnahmen einzufordern, c) weil ihm die Aufmerksamkeit, die dadurch erhält, gefällt, d) Geltungsdrang, e) um sich als zukünftiger Gesundheitsminister in Stellung zu bringen, f) sich als Marke zu positionieren...

Was ich so aber mitbekomme ist, dass er von einigen aus der Wissenschaftsgemeinde inzwischen deutlich mehr Widerspruch erfährt und sie seine Thesen en detail auseinandernehmen.


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