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Ukraine: Saluschnyj abgesetzt (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 08.02.2024, 22:40 (vor 683 Tagen) @ MBasic
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 08.02.2024, 22:47

https://www.tagesschau.de/ausland/saluschnyj-armeechef-entlassen-100.html

Hat sich in den letzten Monaten abgezeichnet, daher nicht überraschend.
Die Entscheidung wird bei der Bevölkerung nicht gut ankommen.

Kürzlich einen interessanten Podcast zu der Thematik gehört:

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Machtkampf-in-der-Ukraine-Tag-713-mit-Hans-Lothar-Domroese,audio1566534.html

General a.D. Domröse mit einer aufgeräumten Analyse zu dem Krieg und der aktuellen Situation.

Zur Entlassung Saluschnyj's wird sicherlich beigetragen haben, dass die Gegenoffensive komplett gescheitert ist. Entgegen Anraten der USA, und den Ergebnissen aus den üblichen "War Games", haben die ukrainischen Streitkräfte an genau den Frontabschnitten attackiert, die von den Russen besonders gut ausgebaut sind...und sind kolossal daran zerschellt.
Die Russen haben bedauerlicherweise dazugelernt, "jammen" ukrainische Drohnen und überfordern auf der anderen Seite westliche Abschirmsysteme mit einer neuen Taktik. Mehrere Woche Ruhe und dann mit schierer Masse auf ukrainische Städte feuernd / drohnenanfliegend.
Die zur Zeit kämpfenden ukrainischen Verbände sind nach schweren Verlusten (die erste Garde ist tot oder verwundet / nicht fronttauglich) rasch zusammengestellt, letztlich in der Summe nicht adäquat ausgebildete Zivlisten, die zwar "tapfer stehen und verteidigen", aber keinerlei Chancen bei offensiven Vorgehen im Verbund der Waffen haben. Die Eskalationsdynamik liegt jetzt bei den Russen, sie können die Ukrainer "kommen lassen". Stand heute kann der Russe noch 15 Millionen wehrfähige Männer zu den Waffen rufen (laut Domröse). Die Russen verfeuern täglich 10.000 Geschosse, die Ukrainer 2.000. Die "Munitions-Eskalationsdyamik" liegt auch bei den Russen, verständlicherweise, da komplett auf Kriegswirtschaft umgerüstet.

Domröse rät ebenfalls dazu, beim Thema "deutscher Kriegstüchtigkeit" nicht nur auf Material zu schauen, sondern auch zu einer ehrlichen Einschätzung im Kontext von "Wehrfähigkeit im Geiste" zu kommen. Für eine effektive Landesverteidigung benötigt man eine Manpower von schätzungsweise 200.000 Männern/Frauen, die an der VRV (bzw. im 1. und 2. Weltkrieg nannte man es "Hauptkampflinie") töten, ergo eine Bundeswehr mit 10.000 gut ausgebildeten Fallschirmjägern und 20.000 Panzergrenadieren ist nicht ausreichend.


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