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Energiekrise: Unter 3600 Netto wird es knapp (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 14.09.2022, 13:45 (vor 590 Tagen) @ markus

Es wird ein hartes Jahr geben, das an die Rücklagen geht (ich rede jetzt nur für den Mittelstand, der welche hat) und ein weiteres Jahr, bei dem man zumindest nicht viel zur Seite wird legen können. Aber wenn nicht irgendwas ganz dramatisches passiert, sollte man mit den angegebenen 3.600 € netto in drei Jahren wieder ganz gut über die Runden kommen.


Du glaubst, dass es dann eine Deflation geben wird? Glaube ich nicht. In den letzten Tagen war zu lesen, dass im Euroraum in diesem und im nächsten Jahr jeweils mit 9% Inflation gerechnet wird. 2024 dann wieder bei 2,x%. Das bedeutet aber nicht, dass die Preise sinken. Die steigen dann auf hohem Niveau weiter, nur nicht mehr ganz so rasant. Wer also in diesem und im nächsten Jahr nicht mit 3.600 Euro auskommt, der wird es auch 2024 nicht können, weil dann auf dem zu hohen Niveau weitere 2,x% draufkommen.

Dem ganzen kann man nur begegnen, wenn die Löhne mit ansteigen.

Woher die beiden Institute die 9% her haben, erschließt sich mir nicht ganz. Die müssen davon ausgehen, dass die Energiepreise weiter steigen. Das würde ja bedeuten, dass die Preise im Vergleich z.b. von Juli 2022 auf Juli 2023 noch mal um 9% steigen. Wenn wir aber davon ausgehen, dass diese aber auf dem derzeitigen Niveau verharren oder eventuell sogar sinken, sollte dann die Inflation aber eher tendenziell sinken. Je mehr erneuerbare in den Energiemix kommen, um so mehr. Wann und in welchem Niveau hängt dann davon ab, wann eventuell niedrigere Energiekosten dann auch ankommen. Das Öl und Gas substantiell fallen in den nächsten Jahren glaube ich allerdings nicht.
Von den derzeit 9% sind ja rund die Hälfte energiebedingt, die andere Hälfte kommen als Folgen der Pandemie.
Dass die Preise in einigen Bereichen eventuell sogar sinken, halte ich für nicht ganz ausgeschlossen. Und der Rest ist dann auch eine Frage des Marktes.


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