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Igor Girkin's Analyse der aktuellen Situation (Politik)

Ulrich, Sonntag, 18.09.2022, 13:51 (vor 558 Tagen) @ Davja89

Naja die Situation in den 70er und 80er des Kalten Krieges ist natürlich eine andere als 2022.

Die Russen stecken etwa so viel Geld ins Militär wie die Bundeswehr. Natürlich sind die Personalkosten deutlich geringer dort aber Waffensysteme kosten Geld. Wenn man dagegen stellt was nur die USA in Rüstung stecken ist das als wenn einer mit nem Holzgewehr kommt und einer mit nem Panzer.

Man sollte nicht den Fehler machen, nur auf die offiziellen Zahlen zu schauen. In Russland ist viel Geld abseits der offiziellen Kanäle ins Militär geflossen. Nur dürften die zu einem großen Teil "durch gelaufen" und letztlich in den Taschen von irgend welchen Militärs, Beamten oder Oligarchen gelandet sein.

Man hat für hohe Milliardensummen neue Waffensysteme entwickelt. Flugzeuge, Raketen, Kampf- und Schützenpanzer. Gebaut worden sind dann aber nur niedrige Stückzahlen, teilweise auch nur Prototypen. Gleichzeitig hatte man enorm viel Gerät aus Sowjet-Zeiten übernommen, dies aber systematisch verkommen lassen. Bereits in der ersten Rückzugsphase nach dem gescheiterten Angriff auf Kiew haben die Ukrainer liegen gebliebene LKW, etc. aufgesammelt, die noch mit Reifen aus UDSSR-Produktion bestückt waren.


Natürlich erzählt man in einer Autokratie vorallem was alles geil ist. Das ist die Schwäche uns gegenüber. Fehlentwicklungen werden nicht erkannt oder benannt.

Es ist am Ende eine ehmalige Weltmacht die aktuell maximal noch eine Großmacht ist. Das sind auch Gründe für die aktuelle politische Lage dort. Man braucht sich ja nur Erinnern wie die Deutschen es verkraftet haben als man sie nach dem ersten Weltkrieg degradiert hat. Ehemalige Großmächte die das Gefühl haben in die Ecke gedrängt zu werden (unabhänig ob das der Realität entspricht) sind schon immer Gefährlich gewesen. Das dürfte den Deutschen bekannt vor kommen ...

Das Problem ist, Russland ist eine Großmacht mit einem riesigen Arsenal an Atomwaffen. Deshalb auch das vorsichtige Agieren der westlichen Staaten. Man unterstützt die Ukraine in ihrem Anspruch, die territoriale Integrität und Souveränität des Landes wiederherzustellen. Aber man will nicht, dass die Kampfhandlungen auf russischen Boden übergreifen.


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