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BVB-Stellungnahmen zu Fällen sexuellen Missbrauchs – aktueller Stand (BVB)

Karsten, Zürich, Dienstag, 14.10.2025, 11:49 (vor 52 Tagen) @ Scherben

Genau deshalb ist das mit der Aufarbeitung nicht so einfach. Man hätte an die Öffentlichkeit gehen müssen, ohne einen Namen nennen zu dürfen, da weder eine Verurteilung, Beweise noch ein Schuldeingeständnis vorlagen. Es wäre zu Spekulationen gekommen, denn natürlich würde jeder wissen wollen, um wen es sich handelt. Der BVB stünde massiv unter Druck, den Namen preiszugeben.


Übrigens lassen vage Andeutungen à la "hochrangiger Manager" ja auch allerhand Raum für Spekulation. Ich meine, eine ähnliche Formulierung jetzt im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall gelesen zu haben. Und wenn ich jetzt zum Beispiel Michael Meier wäre, wäre mir wohl schon ein Anliegen, dass die Öffentlichkeit weiss, dass damit nicht ich gemeint bin.


Was soll die Alternative sein? Es gibt ein offensichtliches berechtigtes Interesse des Beschuldigten, dass sein Name nicht in der öffentlich gemacht wird, und damit ergibt sich automatisch der Zwang so zu formulieren, dass man nicht durch ein einfach Ausschlussprinzip an den Namen der Person kommt.

Ich muss zugeben, dass mich insofern auch die hier immer wieder zu lesenden Kommentare stören, wonach irgendein User nicht weiß, um wen es sich handelt. Das ist doch gerade der Punkt. Zum aktuellen Zeitpunkt spielt der Name keine Rolle, und man sollte überhaupt nicht darüber nachdenken, um wen es geht, damit man nicht auf die Idee kommt, Leute falsch einzuordnen. Zumal es ja auch an der Sache nichts ändert.

Das Kind liegt ja schon im Brunnen mit der Formulierung eines "hochrangigen Managers" oder wie das nochmal hiess. Ein "langjähriger Mitarbeiter in verschiedenen Funktionen" hätte es auch getan.

Es ist ja nur menschlich, sich darüber Gedanken zu machen, um wen es geht. Derjenige ist spätestens durch das Foto mit der Meisterschale aber für sein erweitertes persönliches Umfeld ohnehin längst enttarnt.

Ich stimme dir natürlich zu, dass es zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich überhaupt keine wirkliche Rolle spielt, um wen es geht, sondern darum, warum dies über Jahrzehnte überhaupt möglich war und daraus die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.


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