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Ruhr Nachrichten vom 14.10.2025: Beauftragung externer Kanzleien (BVB)

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 14.10.2025, 17:03 (vor 52 Tagen) @ Giog

Ich bin ja grundsätzlich sehr offen für eine klare Abgrenzung zwischen e. V. und KGaA – in diesem Fall wirkt sie angesichts der gesamten Gemengelage allerdings extrem künstlich.

Zur Erinnerung:
Initiativ wurde berichtet, dass Watzke 2010 stark in den Vorfall eingebunden war, weil die Anschuldigungen neben Rauball auch ihm zugetragen wurden und er offenbar sowohl in der internen als auch in der externen Kommunikation mit dem Opferanwalt mit dem Fall befasst war. Damit scheint auch die KGaA in irgendeiner Form eine Rolle gespielt zu haben.

Unstrittig ist, dass der Beschuldigte anschließend in Ämter des e. V. berufen wurde – und dass dieser Umstand ebenso aufgearbeitet werden muss wie die Tatsache, dass er später weiterhin im e. V. beschäftigt war.

Wenn sich der BVB aber bereits im ersten Artikel an zentraler Stelle damit zitieren lässt, dass – neben den Maßnahmen von e. V.-Präsident Lunow – Watzke auf die Aufhebung des Arbeitsverhältnisses des Beschuldigten hingewirkt habe, dann war auch im Jahr 2023 die KGaA offensichtlich stark in den Fall involviert.

Vor diesem Hintergrund erschließt sich mir überhaupt nicht, weshalb nun beide Gesellschaften jeweils eine eigene Untersuchung anstoßen sollten.

Am Rande bemerkt: Die Tätigkeit, die der Betroffene in den 1970er bis 1990er Jahren – also mutmaßlich während der fraglichen Taten – ausgeübt hat, betraf ohnehin den Verein vor der Ausgliederung. Für die damals betroffenen Bereiche dürfte die KGaA heute als „Rechtsnachfolgerin“ gelten. Damit meine ich explizit nicht, dass der Fall deshalb ausschließlich in ihre Zuständigkeit fiele. Im Gegenteil: es soll nochmal verdeutlichen, dass ich die Trennung der Zuständigkeiten in diesem Zusammenhang insgesamt für wenig sinnvoll halte.


In der Tat ein guter Punkt. Das könnte ein Betriebsübergang gewesen sein, da gehen alle Rechte und Pflichten über (613a BGB).

Wenn es allerdings darum geht, weitere Verantwortliche aus jüngerer Vergangenheit zu finden, landet man bei den heutigen e.V.-Verantwortlichen. Denn seine letzten Funktionen wurden erst nach Übergang in die KGaA und explizit im e.V. geschaffen. Der letzte Arbeitsvertrag wurde offenbar von Rauball und Lunow unterschrieben. Watzke könnte dabei eine Rolle gespielt haben, war zu diesem Zeitpunkt jedoch Vorstandsvorsitzender der KGaA. Alles, was nach dem Übergang in die KGaA passiert ist, kann daher aus meiner Sicht nur in der Verantwortung des e.V. liegen.

Wenn es darum geht, die 70er bis 90er aufzuarbeiten, kann auch die KGaA aktiv werden. Dass jetzt e.V. und KGaA unabhängig voneinander aktiv werden, klingt irgendwie nach Misstrauen.


Spätestens wenn man berücksichtigt, dass Aki Watzke ab November auch im e. V. zuständig für diese Sache sein wird, weil die Aufarbeitung in 6 Wochen wohl kaum abgeschlossen sein dürfte, zeigt sich, dass dort alle Führungspersonen der letzten Jahrzehnte in der Verantwortung sind. Ich erwarte von einem Reinhold Lunow genauso wie von einem Aki Watzke und einem Reinhard Rauball, dass das vernünftig und im besten Sinne der Opfer aufgearbeitet wird - egal, wie viel Schatten dabei auf Borussia Dortmund fällt.

Das hier. Absolut.


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