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Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr (Politik)

Goalgetter1990, Dienstag, 06.06.2023, 10:40 (vor 932 Tagen) @ Sascha

In Anbetracht der Ereignisse ist ein neuer Thread vermutlich sinnvoll einen neuen Thread zu eröffnen:

- Der Dnjepr Staudamm bei Kakhovka wurde zerstört. Vermutlich gesprengt durch die Russen (über die Verminung wurde bereits letztes Jahr berichtet), eine alternative Möglichkeit wäre, dass der Druck zu groß wurde, weil das Wasser nicht abgelassen wurde. So oder so, große Teile der angrenzenden Dörfer und Städte werden überschwemmt werden, mit allen Konsequenzen. Zudem sind die Konsequenzen für die Atomkraftwerkskühlung noch nicht absehbar.

- Seit 2 Tagen laufen Ukrainische Angriffe entlang der kompletten Front, insbesondere bei Vuhledar und Bakhmut. Erste AMX10 Beobachtungspanzer wurden eingesetzt. Vermutlich Attacken um die Schwachstellen auszutesten, um dann mit den Verbänden vorzustoßen.

- Zudem halten die pro-Ukrainischen russischen Einheiten (Legion Freies Russland & Russisches Freiwilligen-Corp) weiterhin Dörfer in Belgorod.


Wobei das "Pro-Ukrainische russische Einheiten" auch den Umstand verschleiert, dass dort bewaffnete Neonazis für die Ukraine kämpfen. Unter anderem jat der im Zusammenhang mit der Nazihoolszene in Köln und Dortmund bekannte Denis Nikitin dort eine Führungsposition inne. Die ukrainische Führung hat dazu zwar offiziell keine Verbindung, aber es ist kaum vorstellbar, dass diese Einheiten nicht zumindest unter Duldung und eine gewissen Unterstützung im Grenzgebiet operieren.

Das ist nicht gut und man sollte die Gefahr nicht unterschätzen, wenn dort Neonazis Kampferfahrung sammeln und im Krieg vielleicht noch letzte, vorhandenen moralischen Grenzen fallen lassen.

Selbstverständlich ist das problematisch! Dass Rechtsradikale hier auf beiden Seiten kämpfen und Kampferfahrung sammeln, ist die unerfreuliche Konsequenz eines großen Landkriegs.

Ist eher die Frage, ob es (für die Ukraine) vermeidbar ist bzw. ob man es sich leisten kann solche Leute nicht zumindest zu dulden. Ich garantiere dir, dass wenn wir uns als angegriffene Nation im größten Landkrieg seit dem 2. Weltkrieg befinden würden, es mit der Auswahl unserer Verbündeten/Einheiten nicht anders laufen würde.

Taktisch hast du Einheiten, bei denen man zumindest argumentieren kann, weshalb diese auf russischem Boden operieren (und so a) den Fokus des Feindes verschieben und b) "Verhandlungsmasse" gewinnen kann). Würde die Ukrainische Armee in Belgorod selbst einmarschieren, würde sofort jeder im Westen laut aufschreien. Das Nazi-Problem ist übrigens insbesondere beim Russischen Freiwilligen-Corp präsent, bei der Legion Freies Russland wäre mir nicht bekannt, dass es ähnliche Probleme gibt.


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