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Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 07.06.2023, 16:13 (vor 931 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 07.06.2023, 16:22

- "Nichts zu verteidigen". Woher hast du diese Annahme? Genau in der Region hat sich der Russe extrem gut eingenistet und massive Verteidiungsanlagen aufgebaut. Gerade in den letzten Tagen sind dort ukrainische Vorstöße äußerst unerfolgreich gewesen


Russland hat den allergrößten Teil der dort stationierten Kräfte mittlerweile nach Osten und Nordosten verlegt. Dorthin, wo die Front über Land verläuft und die Ukraine bei ihrem Vormarsch schweres westliches Gerät einsetzen kann.

Die Ukrainer haben entlang des Dnipro lediglich Nadelstiche versetzt. Kleinere Einheiten, wohl Marineinfanterie, haben den Fluss wiederholt unter dem Schutz der ukrainischen Artillerie mit Sturmbooten überquert, die Lage sondiert und sich bei stärkerem Feindkontakt wieder zurückgezogen. Deshalb konnte Russland das Gebiet nicht völlig entblößen.


- Die größten Teile der Überschwemmungen sind (das haben Simulationen gestern schon gezeigt) auf russisch besetzten, militärisch enorm gut ausgebautem Raum, genau dort steht zudem besonders viel russisches Gerät


Das russische schwere Gerät ist samt der Bedienmannschaften größtenteils längst woanders.

Wobei das aber auch nicht klug wäre, militärisch gesehen. Rein vom Gelände her und aufgrund der Tatsache, dass die Russen da die Verteidiger spielen können, hatte die UA deutliche Nachteile beim Vorgehen. Zumal es wohl so ist, wenn man auch westlichen Militärs glauben schenken mag, dass die Russen diese Region auch nach westlichen Standards betrachtet relativ gut befestigt hatten. Da benötigt man dann schlicht deutlich wenig Manpower vor Ort. Der Feind rennt permanent ins Mündungsfeuer (insbesondere bei der Flussüberquerung nahezu Selbstaufgabe). Das ist jetzt alles auch nachhaltig so nicht mehr zu nutzen für die Russen, ganz zu schweigen von der hinfälligen Verminung.
Interessant wäre zu wissen, ob das in irgendeiner Form jetzt mittelfristig (über mehrere Jahre) eine "natürliche" Grenze bleibt oder wie gestaltet sich die Umgebung dort, wenn das Wasser einmal gänzlich entwichen ist? Dann kann man die o.g. Überlegungen natürlich alle getrost über Bord werfen.

Ein großflächiger Truppenabzug unmittelbar vor dem Ereignis wäre allerdings schon ein starkes Indiz.


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