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Ukrainische Gegenoffensive & Dammbruch am Dnjepr (Politik)

majae, Muc, Mittwoch, 07.06.2023, 12:56 (vor 929 Tagen) @ FourrierTrans

Das ist denkbar. Würde aber nur Sinn ergeben, wenn die Gegenoffensive wirklich richtig Fahrt aufnimmt und die russischen Geheimdienste das auch so sehen. In genau dieser Gegend gab es in der vergangenen Woche allerdings aber eher russische Vorteile (Rückeroberungen nach ukrainischen Vorstößen).
Theorie: Der Westen wird zunehmend und offensichtlich ungeduldig was die Gegenoffensive angeht. Das bisher überschwemmte Gebiet ist primär russisch besetzt (wenn ich das richtig sehe). Jetzt ist erst einmal der Aspekt "Wir kommen nicht voran, da Gebiet überschwemmt" in der Welt. Man hätte einen plausiblen Grund für eine verschleppte Großoffensive und parallel sind russische Verteidigungslinien abgesoffen. Klar, ist weit hergeholt und man müsste ein Arschloch sein. Aber in einem Krieg ist oft vieles nicht so, wie es scheint. Ich habe wirklich keine Ahnung, was da passiert ist, ich will nur aufzeigen, es gibt immer mehrere denkbare Szenarien, abhängig von einer Skrupellosigkeit auf beiden Kriegsparteien. Man nimmt hier immer sehr schnell eine Position ein, als wäre man selbst dabei gewesen. Ist halt schade, weil unnötig.

Entschuldigung wenn ich das mal so sage, aber das ist schon ganz schöne Hirnakrobatik. Die Sprengung des Staudamms verkürzt für die nächsten Monate die Front, das spielt Russland in die Karten und erschwert der Ukraine die Gegenoffensive. Die "abgesoffenen Verteidigungslinien" helfen Russland, weil es dort erstmal nichts zu verteidigen gibt und die bisher dort stationierten Einheiten an der restlichen Front aushelfen können.
Du sagst es doch selbst, die Ukraine steht enorm unter Druck Erfolge vorzuweisen, da legt man sich doch nicht selber Steine in den Weg nur im Nachhinein auf diese Steine zeigen zu können.

Und zur Frage von oben, welche Handschrift man herauslesen kann: das systematische Begehen von Kriegsverbrechen und Angriffe auf zivile Ziele hab ich bisher eigentlich nur von Russland mitbekommen. Durch die Sprengung ist die Trinkwasserversorgung von 400.000 Menschen weggefallen und Hunderttausende Hektar agrarwissenschaftlich genutztes Land droht zu vertrocknen.

Hier auf die Idee zu kommen, dass das die Ukraine war, kann man auch nur, wenn man das unbedingt möchte.


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