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WELT-Autor Alan Posener macht den von Papen (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 15.01.2024, 18:45 (vor 356 Tagen) @ nico36de
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 15.01.2024, 18:50

Gegen Konservatives habe ich nichts und finde es prinzipiell auch gut, eine Sache aus verschiedenen Prespektiven zu sehen. Das wäre gerade heute wichtig, wo sich die Mehrheit über die algorithmengesteuerten asozialen Medien "informiert" bzw. dort einseitig mit ihren Vorlieben gefüttert wird.

Aber gerade in der Welt und gelegentlich auch in der FAZ findet man Äußerungen, die das Feld des Konservatismus verlassen. Und noch öfter hat es Merz-Niveau: wahrheitswidrig und gerade so an der Grenze des unter Demokraten Sagbaren.

Ich habe zudem nicht den Eindruck, dass die Politik versucht, offensichtliche Misstände wie die ungerechte Vermögensverteilung oder das verkommene Bildungssystem anzugehen. Es gibt seit Jahrzehnten eine stabile, massive Mehrheit für eine Vermögensabgabe für Menschen mit einem Vermögen von mehr als einer Million. Das interessiert aber keine Regierung. Die will keiner an Art. 14 GG erinnern.

Und die 300 Mio. für die Förderung der Ladeinfrastruktur in Dorm von Geschenken ausschließlich an Eigenheimbesitzer sind geradezu grotesk, wenn die Schulen verrotten und man dort mit dem Geld sehr viel größere Effekte erzielen könnte.

Sehe ich auch absolut nicht, meinem Eindruck nach aber quer durch die gesamte Parteienlandschaftsbank nicht. Auch ein Punkt, warum die Ampel nicht "punktet", meinem Gefühl nach. Bei der Union weiß man halt, dass die knallharte Klientelpolitik für die Industrie machen, bisher sind die meisten irgendwie in Deutschland ganz gut mitgeschwommen, naja, hat man die halt gewählt. Die SPD und die Grünen suggerieren sich ja dann doch immer so ein bisschen als die progressiven Gleichmacher der Gesellschaft, die alle inkludieren um gemeinsam in die Zukunft zu schreiten. Und obwohl alle wissen, dass die Ökologie eine noch nie dagewesene Transformation erzwingt, passiert beim Thema Vermögen exakt...nichts.
Was würde es für die linke/grüne Bewegung in der Welt, sei es jetzt in den USA oder auch hier, bedeuten, wenn man hier wirklich eine sozial-faire Verteilung von Vermögen vornähme (bei der ich allerdings nun auch keine Patentlösung habe, wie das genau aussehen könnte) und dann damit PARALLEL den Menschen eine grünere Umgebung schaffen würde? AfD und auch Union wären politische Geschichte, auf Jahrzehnte hinweg.
Stattdessen hält man den Menschen gebetsmühlenartig vor, dass Transformation halt auch wehtut, aber es irgendwann alles besser wird, während die Superreichen vor Langeweile ins All fliegen. Und man wundert sich dann, dass man damit die Menschen nicht "catched" und die lieber das alte Deutschland der 90er/200er wieder wählen / zurückhaben wollen.


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