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Ihr feiert den Kommerz, aber im Fußball ist es ein No-Go? (Spieltage)

Baffy, Bad Berleburg, Montag, 12.02.2024, 13:09 (vor 237 Tagen) @ koom

Also wenn du das Spiel auf RTL schaust, besteht die meiste Sendezeit schon aus Werbung. Die Produkte von Chio Chips kannst du danach nicht mehr hören.

Ich hatte das Glück gestern auf DAZN zu schauen. War voll angenehm ohne ständige Werbung.

Die Werbung in USA ist durchaus anders und hat teilweise Kultcharakter beim Superbowl.

Den Spot der NFL fand ich gestern grundsätzlich cool. Auch letztes Jahr bezog man hier klare Statements, die meinem gesellschaftlichen Bild durchaus entsprechen.

Zum Thema Football/Fußball. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche paar Schuhe.

Ich selbst habe Anfang der 90er Jahre American Football gespielt (Offensline) Der Sport ist schon faszinierend. Insbesondere fand ich es toll, das vollkommen unterschiedliche Menschen eingesetzt werden können. Ich mit meinen damals 115 Kilo, 1,91 cm, hätte im Fussball nie im Leben eine Chance gehabt, gleichzeitig als ahemaliger Eishockey Hobbyspieler (5 mal die Woche Eishalle) konnte ich dort als Lineman eine gute Rolle spielen. OK manchmal wurde ich als Spezial Runingback eingesetzt, so für 2 Yards. :)

Meine erste Dauerkarte hatte ich in Dortmund in 1985/86. Meine Jetzige seit 1998. Ich denke die Fangemeinschaft, das Vereinsgefühl, die hohe Emotionalisierung ist vollkommen anders als in USA.

Wenn ich in USA bei NFL Spielen war, dann war allen bewußt, das man an erster Stelle ein Event besucht. Die Show um das Spiel herum hat eine enorme Bedeutung. Vieles davon sieht man im TV gar nicht, was so um ein Spiel herum stattfindet. Dies ist durchaus im College Football bereits ähnlich. Zuletzt war ich 2008 bei einem College Spiel der Minnesota Gophers. Da tritt dann auchmal vorab ne mehr als 150 Leute Collegeband auf. Die gesamt Show vorm Spiel ist bestimmt fast eine Stunde. Um die Stadien herum findet so allerhand statt. Und natürlich wird die Nationalhymne vorab entsprechend zelebriert. Auch Collegfootball ist eine stark organisiertes Event.

Ich denke lediglich Highshool Football ist überhaupt vergleichbar mit unsrem Amateursport.

Insgesamt ist Amerika, sehr anders in der Gesellschaft aufgebaut und organisiert. Vereinsstrukturen wie hier in Deutschland kennt man dort weniger. Die sozialen Funktionen welche hier durch Vereine aufgebaut werden, sind dort anders organisiert. Vieles findet in den jeweiligen Kirchen statt. So ein Gottesdient Besuch ist dort ein Ganztagesereignis. Mit Second Hand Markt, Essen, Kaffee, Kuchen usw. Dort findet viele soziale Arbeit für die schwächeren Kirchenmitglieder usw. statt.
Eigentlich ist der Amerikaner ein durchaus sozialer Mensch, aber komplett anders organisiert als hier in Europa. Was wir unter sozial (staatlich) verstehen, wäre dort eine Enschrämkung der Freiheit, welche nicht akzeptiert würde. Beide Seiten haben ihr Vor- und Nachteile.

Ich kann beiden Strukturen (USA/Europa/Deutschland) etwas abgewinnen. Positives und auch
Negatives. Ich persönlich entscheide mich hier eher für eine europäische Lebensweise.

Von daher interessiere ich mich sehr für Football bin aber Mitglied und Dauerkartenbesitzer bei Borussia Dortmund. Da ist mein Herz.


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