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Ihr feiert den Kommerz, aber im Fußball ist es ein No-Go? (Spieltage)

Sascha, Dortmund, Montag, 12.02.2024, 15:16 (vor 322 Tagen) @ koom

Ich habe keine Probleme, wenn Mannschaften erfolgreich sind, weil sie einfach in der Vergangenheit erfolgreich gearbeitet haben.


Naja, willst du jetzt Kaiserslautern in die 1. Liga bestimmen, weil sie Anfang der 2000er Meister waren? Und danach dann ohne Ende Geld verbrannt haben und Fehlentscheidungen aneinandergereiht habem und einfach in einem strukturschwachen Gebiet sind, wo es Sponsoren und Mitgliederseitig nichts gibt?

Das habe ich doch nirgends gesagt. Ganz subjektiv fände ich es schön, wenn die sich in die Bundesliga zurückarbeiten würden, aber sie haben sich in diese Lage selbst hinein manövriert. Das heißt nicht, dass ich ein System gut fände, dass die langfristig wieder aufpäppelt. Entweder sie arbeiten sich mit ihren Mitteln wieder zurück, oder nicht.

Warum nicht Vereine, die einfach besser arbeiten damit belohnen, etwas mehr Chancengleichheit zu haben? Mainz mit Klopp oder Tuchel hätte danach evtl. auch um die Meisterschaft mal spielen können, weil man vieles damals besser gemacht hat als fast jeder andere Bundesligist (aber einen vergleichsweise schwächeren Kader hatte).

Gegenfrage: Warum sollte man? Ich halte nichts von "Belohnungen", aber man sollte die Lücken kleiner und es wieder möglich machen, sich zu entwickeln. Ja, ich weiß - jetzt jemand auf die aktuelle Situation mit Stuttgar und Leverkusen verweisen, aber langfristig gesehen gibt es unterhalb der finanziellen Top3 eine gläserne Decke, weil drei, vier Jahre CL am Stück mittlerweile einen fast uneinholbaren Finanzvorteil verschaffen. Mainz als Beispiel kann gar nicht so lange so gut spielen, um diese Lücke zu überwinden und das darf nicht sein.

Auf die Liga gemünzt: die Bayern dürfen mehr Gelder kassieren als andere Vereine, weil sie sich das über Erfolg verdient haben. Das Problem sind die Dimensionen der Einnahmelücke (gilt auch für uns im Vergleich zum Rest der Liga).


Naja, Topvereine im US Sport genießen auch Vorteile. Tradition ist auch da ein Anreiz. Und natürlich kann man mehr Geld auch in bessere Trainingsbedingungen, Trainer etc. stecken. Du kannst nur nicht eben dir die Mannschaft zusammenkaufen. Die Salary Cap sorgt unterm Strich für eine enorme Chancengleichheit, weil alles andere kannst du dir auch aufbauen durch clevere Planung und Strategie.

Wie gesagt, wird nicht passieren. In Europa wirft man das Geld lieber in halbseidene Beratermäuler und andere Konstrukte, die sich an diesem Apparat massiv bereichern, direkt oder indirekt. Und damit auch Sportswashing und Co. betreiben.

Ja, letzteres ist ein massives Problem. Und so lange die Vereine weiterhin zig Millionen an Berater und windige "Beraterkonstrukte" (Klassiker hier der Wechsel von Julian Brandt von WOB nach Leverkusen) zahlen, brauchen die mir auch nicht mit der Alternativlosigkeit von Investoren kommen.


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