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Dazu Frontal: Es geht um tausende Jobs (Politik)

markus, Donnerstag, 15.02.2024, 18:08 (vor 677 Tagen) @ Ulrich

Merkel hat es immer geschafft, dass die Wirtschaft gut lief. Ich wüsste gerne aus einem Paralleluniversum, wie es mit ihr als Kanzlerin derzeit aussehen würde.


Die Frage ist, ob Putin dann überhaupt die Ukraine angegriffen hätte. Merkel hat für sowas ein Händchen gehabt und hätte das möglicherweise verhindern können. Zum Beispiel mit einem krummen Deal wie „Nordstream 2 startet zum 1.01.24, aber dafür lässt du deine Finger von der Ukraine“. Die gegenseitige Abhängigkeit hat ja auch lange gut funktioniert. Nachdem Merkel weg wäre, sind die Karten neu gemischt worden. Dann waren neue Köpfe da, die schon weit vor dem 20.02.22 immer wieder medial kräftig an der Pipeline gerüttelt haben. Das war dann vielleicht zu viel des Guten für so einen Holzkopf wie Putin.

Ohne den Krieg hätten wir weiterhin spottbilliges Gas aus Russland gehabt.


Ich alte es für sehr unwahrscheinlich, dass Angela Merkel noch irgend einen Einfluss auf Wladimir Putin gehabt hätte. Während Corona ist der Mann ganz tief in den Kaninchenbau geklettert.

Die Meldungen, nach denen er Krebs hatte und sich deshalb unter anderem einer Chemotherapie unterziehen musste, decken sich mit den Informationen der US-Geheimdienste. Putin hat sich wohl komplett von der Außenwelt abgeschottet. Personal, etc., das unmittelbar an ihn heran kam, musste vorher lange in Quarantäne, um ja keine Krankheitserreger einzuschleppen. Mit den Mitgliedern seiner Regierung und seiner Verwaltung hat er nur schriftlich oder per Telefon kommuniziert. Computer nutzt er wohl nicht, er hat angeblich panische Angst, über die ausspioniert zu werden. Bei den wenigen offiziellen Terminen mit ausländischen Politikern saß er auf der einen Seite eines extrem langen Tisches, und der Gast oder die Gäste auf der anderen Seite.

Gut möglich, dass er in dieser Situation sein persönliches Ende befürchtet hat. Auf jeden Fall hat er in dieser beklemmend wirkenden Situation die Pläne zur vollständigen Eroberung der Ukraine ausgeheckt. Anders als 2014 wollte er jetzt das ganze Land. Er wollte große Geschichte als "Mehrer Russischer Erde" schreiben, in den Geschichtsbüchern in einer Reihe mit Iwan dem Schrecklichen oder Peter dem Großen genannt werden. Entwickelt worden sein dürften die Pläne hauptsächlich von ihm alleine, vermutlich im Zusammenspiel mit einem sehr kleinen Kreis von Vertrauten. Man denke nur an die betretenen Mienen seines Sicherheitsrates, als er den Schritt offiziell machte. Ich bin mir sicher, die meisten in diesem Kreis haben höchstens etwas geahnt, aber nichts definitiv gewusst.

Ob in so einer Situation eine Merkel an ihn heran gekommen wäre?

Das ist exakt die Frage, die ich mir stelle. Bei Typen wie Putin ist die Zündschnur sehr klein. Allerdings denke ich schon, dass Merkel das eher gelingen würde als Scholz. Nicht weil Scholz das nicht vielleicht auch könnte, sondern weil die Anerkennung zu einem neuen Kanzler gar nicht vorhanden sein kann.


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