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DKG: Krankenhäusern droht keine Überlastung mehr (Corona)

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 10.02.2022, 14:19 (vor 809 Tagen) @ Davja89

Den Artikel von Lobo kannte ich schon und konnte vieles nachfühlen.

Der Andere Artikel spricht schon vieles an weswegen manche Wütend sind …. Aber was wäre die Alternative ?
Man bräuchte einen absolut knallharten Lockdown. Und dann steht man wieder genau dort wo man angefangen hat.

Das die Kommunikation und Moderation der aktuellen Situation absolut katastrophal ist, kann ich aber unterschreiben. Man überlasst es den Menschen sich mit den neuen Bedingungen zu arrangieren. Das fällt vielen schwer, da wären Erklärungen und Moderation angesagt. Aber eigentlich sind aktuell alle abgetaucht, zumindest entsteht der Eindruck bei vielen.

Das Problem sehe ich durchaus auch - welchen Weg hätte man alternativ gehen können? Natürlich hätte man im Winter die Gastronomie wieder komplett dicht machen können, das hätte die Inzidenzen sicherlich gedrückt, dann hätten wir jetzt Kolumnen von wütenden Gastronomen, die ihre Existenz verloren haben.
Strengere Kontaktregeln dürften auch bei der Bereitschaft scheitern, sich daran zu halten. Das größte Problem ist, dass sich symptomatische Erkrankungen kaum verhindern lassen. Das wird vielleicht mit dem angepassten Impfstoff funktionieren, aber auch nur für eine begrenzte Zeit, das heißt, der Punkt, an dem die Inzidenzen durch die Decke gehen, wäre so oder so gekommen, grade weil man bei neuen Varianten immer "hinterher" impft.

Es ist natürlich eine schwierige Frage, in welchem Maß der Staat die Aufgabe hat, die Anzahl Neuinfektionen zu welchem Preis niedrig zu halten, wenn eine Überlastung des Gesundheitssystems nicht droht und die Bedrohung eher individuell als gesamtgesellschaftlich geworden ist. Es stimmt schon, für manche Menschen ist die Situation kacke, aber manchmal finde ich es auch nicht verwerflich, wenn "die Wirtschaft" am laufen gehalten werden soll, man sollte nicht unterschätzen, dass wir den nächsten Generationen mit jedem "Lockdown" und damit verbundenen Neuschulden einen immer größeren Rucksack mitgeben.

Kommunikativ ist das Ganze, wie durchgehend seit 2020 ein Desaster, mir fehlt seit Anfang an ein klares Kommunizieren der Strategie der Pandemiebekämpfung und sei es die ehrliche Aussage, dass man jetzt eine breitere Immunität in der Bevölkerung entwickelt, grade im Hinblick darauf, dass Geimpfte/Genesene gegen den ursprünglichen Serotyp nach Infektion mit Omikron wohl ordentlich Antikörper entwickeln - gegen alle Varianten.


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