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AfD-Bewerber gewinnt Stichwahl zum Landrat im thüringischen Sonneberg gegen CDU-Kandidaten (kT) (Politik)

micha87, bei Berlin, Sonntag, 25.06.2023, 21:33 (vor 911 Tagen) @ Tigo

Aber das hat man doch schon vor 3,4,5 Jahren wiederlegt das die AfD besonders von sozial"abgehängten" oder Menschen die einen sozialen Abstieg erleben gewählt wird.
Den Leuten geht's größtenteils gut.
Meine Meinung ist es viel Fach Populismus der leider verfängt und vor allem ängste und unbekanntes bedient. Der Ausländerhass bspw. ist ja teilweise vor allem da hoch wo "keine" sind.

Und in Ostdeutschland wurde natürlich Jahrzehnte erzählt wie die Bevölkerung bei der Wende angeblich übervorteilt wurde, da könnte die AFD wunderbar mit ihrer "die da oben Erzählung" ansetzen. Und das obwohl es nach allen objektiven Kriterien den Menschen natürlich deutlich besser geht als 1989...

Dazu kommt Überforderung bei vielen aktuellen Themen Klimaveränderungen, Rußland etc. Das sind ja wirklich Paradigmenwechsel wo viele nicht mitkommen und wenn dann bei manchen Themen etablierte demokratische Parteien wie CDU und FDP plötzlich genauso klingen wie die AfD können die blau braunen ja gar nicht so schlimm sein und dann wird aber eben direkt das Original gewählt...

Da ist sehr viel Wahres dran, es hat ja auch Gründe weshalb einige in der Union nun einmal mit der AfD sprechen wollen. Das ist eine überaus bedenkliche Entwicklung und ein Linnemann ist ja auch schon sehr lange auf Tournee um für das neue CDU-Grundatzprogramm zu werben.

Was Russland angeht.
Das Verständnis für Russland ist vielen Leuten zu DDR-Zeiten mantra-artig eingetrichtert worden. Da gab es die sogenannte Deutsch-sowjetische Freundschaft und die endete nicht nach 10 Jahren in der Schule, sondern es gab auch Brigade-Fahrten dorthin und wiederum andere haben dann im Osten Urlaub gemacht.

Nach der Wende sind die Russen mit ihren Panzern abgezogen und da gab es nicht mehr diesen unmittelbaren Austausch. Anstelle dessen kam aber stetig das günstigste Gas von dort und das wünscht man sich zurück. Gazprom 2 sollte da neue Standards setzen. Eine Fr. Schwesig hat da womöglich auch noch Vorstellungen die sie nicht öffentlich kommunizieren möchte.

Man hat es naiver Weise eben unterschätzt zu was Russland fähig ist. Putin & Co. werden eben jetzt positiv gesehen, da man ja mit ihnen nicht die vielen Probleme hätte. Da fehlt es an einem Wissen zu was eine solche Übernahme von Gebieten im Ergebnis führt. "Germany First" funktioniert da für so manche sehr gut und die wundern sich halt weshalb die dort die Ukraine mitfinanzieren sollen.

Es handelt sich aber um kein ausschließlich lokales Problem, sondern es ist eines das geopolitische Auswirkungen hat und nicht in der Ukraine endet. Die Leute schauen eben auf ihre Probleme und wollen nicht noch mehr Wohlstand einbüßen.


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