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AfD jetzt bei 22% bundesweit. (Politik)

Davja89, Sonntag, 23.07.2023, 07:00 (vor 884 Tagen) @ Kappadozianer

Interesant find ich ja das wir seit 2 Jahren eine Regierung aus SPD, Grünen und FDP haben aber derren Wähler (zu dennen ich in Teilen auch gehöre) den Erfolg einer Oppositionspartei verzweifelt einer anderen Oppositionspartei zuschustern wollen.
Wenn die Opposition wächst (egal welche Partei) hat er erstmal die Regierung ein beschissenes Bild abgeben. Das war fast immer so in allen Demokratien aber im Jahr 2023 ist es plötzlich die Union unter einem unfähigen Merz die Schuld ist. Diese ganzen Hysterischen Schuldzuweisungen richtung CDU und Springerpresse lässt eine Regierung maximal hilflos darstehen und ist eher ein peinliches Gesamtbild. Das überzeugt niemanden das dass Land dort in guten Händen ist. Daher sollte die Ampel Parteien diesen Kindergarten lieber Twitterkriegern überlassen.
Eine Partei ist nicht der eigene Ehepartner. Man muss sich nicht wie ein 13 Jähriger Fanboy in die Schusslinie werfen. Ich hab bei der letzten BTW SPD und FDP gewählt, da ich die aktuelle Ampel damals als sympathische Konstellation empfand.
In den Merkeljahren sehr konsequent entweder Rot-Dunkel Rot oder Grün gewählt.
Trotzdem brech ich mir kein Zacken aus der Krone wenn ich sage: Das ist großteils "Verbesserungswürdig".
Die SPD ist viel zu sehr auf Tauchgang (inbesondere Scholz) für diese unruhigen Zeiten.
Die FDP konzentriert sich zu sehr auf das was sie alles nicht will und zu wenig auf positive Visionen. Das wirkt dann etwas zu sehr nach Opposition. Auch wenn sie ein wichtiges Korrektiv in der Regierung ist.
Ansonsten würden die Grünen einfach durchregieren. Die SPD hat es ja völlig aufgeben für ihre Leute einzugreifen. Würde die Grüne Politik eins zu eins durchlaufen dürfte die AfD inzwischen bei 30% sein oder die Basis der SPD wäre komplett auf den Barrikaden.

Die absoluten Treiber in der Regierung sind die Grünen. Erstmal empfinde ich es als positiv wenn Politiker gestalten statt verwalten wollen. Daher kann ich mit diesem Hass wenig anfangen der beispielsweise Habek entgegenschlägt. Trotzdem muss ich als Politiker bei jeder Agenda die ich gestalten will auch die Gesamtlage und Rahmenbedingungen im Blick haben. Und wie immer in der Politik: Kompromisse sind langsam und nervig aber eben eine Tugend der Demokratie: Ausgleich zwischen verschiedenen Gesellschaftsschichten und Intressen. Da war er Anfangs sicherlich nicht gut beraten. Eventuell war es im Nachhinein ein Segen das er den Graichen losgeworden ist. Dazu kommen zu viele kleine handwerkliche Fehler, das schafft unnötige Angriffsfläche.

Daher hat die Regierung durchaus kleinere Erfolge in einer schwierigen äußeren Gesamtlage. Jedoch hab Teile der Regierung ein absolutes Imageproblem das man eben Politik vorbei am Bürger macht.
Natürlich wird das durch die Presse auch künstlich gepusht.
Allerdings sollte man so selbstkritisch sein das man mal schaut ob nicht doch ein wahrer Kern dran sein könnte.
Das gilt nicht nur für die Grünen sondern auch Teile der Sozialdemokratie.

Das eine Union momentan mit Merz eher voran taumelt ist sicherlich richtig. Eine CDU unter Merkel oder ähnlichen würde aktuell sicherlich 35%+ holen.
Trotzdem sollte die Ampel sich schleunigst mal an die eigene Nase packen. Die haben genung eigenen Kram zu regeln. Danach ist immer noch Zeit über Merz zu lachen.


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