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Rassistischer Aufkleber an der Tür eines AfD-MdB (Politik)

markus, Sonntag, 16.07.2023, 19:29 (vor 891 Tagen) @ Scherben

Naja kommt halt drauf an...

Wenn du deinen Posten für 3900 Brutto als Industriearbeiter verlierst nützt es dir wenig wenn dir einer sagt: Kannst ja als Pfleger arbeiten für 2500 Brutto.


Gerade die Industrie sucht doch auch Personal. Insgesamt betrachtet wird sicherlich mehr auf- als abgebaut.


Und ich sprach auch von der Universität und bewusst von allen Ebenen. Natürlich wäre das öffentlicher Dienst mit allen Vor- und Nachteilen, aber auch da lässt sich gutes Geld verdienen.

Absolut. Wenn ich nicht bereits einen guten Job hätte und noch etwas jünger wäre, würde ich einen Job mit Beamtenstatus ganz interessant finden, z.B. irgendwo im Finanzamt tiefenentspannt täglich ein paar Steuererklärungen bearbeiten, auch wenn man dort mit A7 oder A8 starten würde. Brutto sieht das immer nicht so toll aus, aber die Abzüge sind kleiner, die Pension ist später ganz gut und der Job krisensicher. Allein das Gap zwischen Pension und Rente ist so groß, dass man eine vermutlich sechsstellige Summe in eine private Altersvorsorge stecken müsste, um das wieder aufzuholen. Das muss man in der freien Wirtschaft erstmal mehr verdienen.

Grundsätzlich sind die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt schon ganz gut geworden. Ich glaube, viele jüngere Leute wissen das gar nicht zu schätzen. Unschön waren die Jahre nach der Euro-Einführung. Da gab es viele Millionen Arbeitslose, keine Regulierung in der Zeitarbeit und auch keine Mindestlöhne. Da gab es dann zum Teil Jobs mit 800 Euro netto, was selbst inflationsbereinigt deutlich weniger war als heute ein Job zum Mindestlohn. Für Boomer, die schon lange irgendwo beschäftigt waren, war es vor 20 Jahren ganz angenehm. Jüngere Leute hatten dagegen wenig Chancen, irgendwo eine Festanstellung zu ergattern. Und wenn, zu beschissenen Konditionen, weil das grad die Zeit war, als viele Unternehmen die Tarifbindung verlassen haben und die neuen Leute dann mal eben 20% weniger verdient haben.

Und das schöne ist, dass dieser Markt weiter ein Arbeitnehmermarkt bleiben wird. Denn der demographische Wandel wird die Situation sogar nochmal verschärfen. Es wird also noch besser werden.


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