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Friedrich Merz und sein Aber (Politik)

DomJay, Köln, Montag, 07.08.2023, 19:54 (vor 868 Tagen) @ markus
bearbeitet von DomJay, Montag, 07.08.2023, 20:02

Ist ja der Hammer. Jetzt kopiert der Kerl schon die SPD. Bei denen hieß das mal "fördern und fordern".


Diese Floskel benutzt er ja ebenso. Es ging hier nur um "Ohne wenn und aber, aber wenn ...." Und auch heutzutage gilt, dass Arbeitsdienste für Empfänger von Sozialleistungen lediglich eine Propagandakerze sind. Darüber redet man schon seit der Einführung von HartzIV. Viele Köpfe haben das schon gefordert.
https://taz.de/Neue-Idee-von-Westerwelle/!5147256/


Eine Arbeitspflicht hat es im Westen zuletzt im Dritten Reich und im Osten zuletzt in der DDR gegeben. Zwei "Vorbilder", auf die man sich nicht unbedingt stützen sollte.


Bitte nicht immer in diesen Extremen denken. Die Diskussion darf ruhig geführt werden, ob Leute ohne Beschäftigung nicht zB 10-15 Stunden pro Woche in staatlichen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Aushilfen in Arztpraxen usw. eingesetzt werden.


Die Idee ist altbacken und auf 2004 Niveau. Schon damals posaunte Merz derartige Ideen hinaus. Wer sowas fordert, hat schlicht keine Ahnung über das reale Arbeitsleben. Denn was passiert, wenn jemand, der das gar nicht will, plötzlich auf der Matte steht? Er wird sehr wahrscheinlich keine ausreichende Performance bringen, viele Fehler machen und AU Meldungen einreichen. Es ist von vornherein ausgeschlossen, dass sich das für den Arbeitgeber rechnen kann. Das kann nur mit Leuten funktionieren, die auch wollen.

Du hast einen gewissen Bodensatz an Leuten, die Arbeit - aus welchen Gründen auch immer - ablehnen. Die sind leider zu nichts zu gebrauchen und wir tun weder den Leuten, noch den Arbeitgebern einen Gefallen damit, sie zu zwingen. Lass die zuhause zum Bürgergeldsatz und gut ist.

Ich finde diese Einstellung einfach nicht richtig. Es geht in 99 von 100 Fällen in Deutschland nur noch darum warum es nicht geht und wie man alles möglichst vorher schon verhindert.

Zumal mir auch das sehr negative Bild bezüglich der Deutschen insgesamt nicht gefällt. Man unterstellt jedem Leistungsempfänger eine Arbeitsfaule, unsoziale Person zu sein. Pauschal.


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