schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Regierung einigt sich auf Strompreispaket für Industrie (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 10.11.2023, 08:42 (vor 343 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 10.11.2023, 08:50

Wären sie gesund bräuchten sie nicht ständig Extrawürste.


Man kann über dieses Strompreispaket geteilter Meinung sein, aber der Standort Deutschland ist in jeder Hinsicht völlig unattraktiv geworden für die Industrie, egal ob gesund oder angeschlagen. Wertschöpfung findet auf der Welt weiterhin statt, auch in "High-Cost-Countries" wie in den USA oder China, in denen auch deutsche Firmen kräftig investieren, sowohl in Produktion als auch in R&D / Engineering. BASF und VW sind nur zwei Beispiele aus der ersten Reihe, die aktuell den Abschied vom Heimatstandort vorantreiben. Das Großkapital muss sich dafür nicht einmal mehr angreifen lassen, sie haben jetzt gute Argumente dafür, in Deutschland die Tore / Büros abzuschließen.


OK, selbst wenn ich mich der Meinung anschließen würde, dass der Standort Deutschland nicht mehr die Attraktivität besitzt wie "vorher". Gibt es außer Anekdoten handfeste Zahlen? Weil die Anzahl der Erwerbstätigkeiten in Deutschland steigt und die Anzahl der offenen Stellen ist weiterhin auf hohem Niveau. Ich kann Dir auf Anhieb mit entsprechenden CV 50 Stellen im IT-Bereich anbieten (und ich bin noch nicht mal Recruiter), die im 6-stelligen Bereich liegen. Das sind nur die, von denen ich bei meinen Kunden weiß, dass sie offen sind bzw. bei denen mir die Jobprofile ungefragt geschickt wurden.

Ja, die Kapitalabflüsse sind eindeutig.
"Nirgends war die Differenz aus Zu- und Abfluss an Investitionen 2022 höher als in der Bundesrepublik. Dagegen erlebt die US-Industrie einen Boom."

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/iw-studie-schleichende-investitionsflucht-standort-deutschland-in-gefahr/29225468.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/impuls-deutsche-wirtschaft-in-der-krise-100.html

Man muss aber gar keinen Deep Dive in irgendwelchen Zahlen machen, im Grunde. Man weiß von den Strategien und Plänen von VW, Siemens, BASF usw.
Nur weil irgendwo x Stellen offen sind, heißt das nicht, dass das Balancing von zukünftig nicht mehr vorhanden Stellen das dann rausholt. HR stellt auch gerne mehr Stellen online, als sie in Germany besetzen wollen, sieht sexier aus auf der Homepage. Zumal Kapitalabflüsse ja auch erst in einigen Jahren "ihre Wirkung entfalten" und Akademikerjobs wie von dir genannt zumindest etwas weniger belastet sein werden. Um mal auf deine Anekdote einzugehen. Aber auch da wird man das dann deutlich spüren, wenn der Trend so bleibt. In Großunternehmen sieht man das schon zunehmend, da werden nämlich insbesondere IT'ler für den europäischen Markt schon in Rumänien oder Litauen aufgebaut.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1331633 Einträge in 14509 Threads, 14101 registrierte Benutzer Forumszeit: 18.10.2024, 12:57
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln