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Die GDL geht mir auf den Senkel (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Mittwoch, 15.11.2023, 16:34 (vor 338 Tagen) @ FliZZa
bearbeitet von FourrierTrans, Mittwoch, 15.11.2023, 16:41

Ich packs mal hier mit rein.

Die GDL hat einen Streikbeschluss gefasst - schonmal bevor die aktuellen Tarifverhandlungen überhaupt gestartet sind.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber der Faktor Streik ist einfach ein weiterer Faktor, warum ich die Bahn als eher unzuverlässiges Verkehrsmittel wahrnehme. Das ist mit den zwei Gewerkschaften einfach nicht ideal. Und nichts schadet am Ende den Beschäftigten der Bahn mehr als Kunden, die im Zweifel keine Bahnreise buchen, da ihnen das zu unzuverlässig ist.

Ciao, herrNick


Ich kann dich verstehen, finde aber ganz grundsätzlich, dass eine aggressive Gewerkschaft nachvollziehbar ist. Allerdings kenne ich mich hier bzgl. Bahn/GDL und co. nicht gut genug aus. Meine Meinung zum Thema (Chancen)gleichheit und Vermögensverteilung in der BRD ist im Forum ja hinlänglich bekannt. Gehälter sind werttechnisch, im Vergleich zu vor 30 Jahren, lächerlich gering, die Lebenshaltungskosten grotesk hoch. Was nicht sein müsste, aber daran liegt, dass eine handvoll Familien mehr als die Hälfte des deutschen Vermögens auf sich konzentrieren. Aber anderes Thema.


Bin ich grundsätzlich bei dir. Ich glaube, dass wir uns ja auch schon mal über grotesk hohe Immobilienpreise unterhalten haben. Auf der anderen Seite lese ich dann wieder so etwas und kann es kaum nachvollziehen:
https://archive.li/5iTLn
Also scheint es so, als ob das Gefühl trügen würde. Vielleicht gönnen "wir" uns auch einfach viel mehr als es die Leutchen vor 30 oder 50 Jahren getan haben. Kein Ahnung.


Also, ja, DB ist im Grunde nur nutzbar für eine Stammtischfahrt. Wenn man 2 Stunden später kommt, auch nicht so schlimm, hauptsache Bier ist noch da. Für jede seriöse Fortbewegung mit einer Mindestanforderung an Termintreue fällt die Bahn raus. Ist einfach so. Auf der anderen Seite muss man sagen, die deutsche Infrastruktur ist nach x Jahren Boomer-Party mittleweile gänzlich auf Drittweltniveau, nicht nur die Bahn. Ich musste gestern zu einem der bayrischen Autobauer, von NRW aus. Auf meiner Strecke waren, ich habe sie gezählt, 21 Baustellen. 21.
Es ist schon so, wie General Hodges oder Andrew Michta sagen:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/dem-stillstand-im-deutschen-verkehr-entkommt-niemand-19150893.html

Die Aussage ist so auch nicht falsch. Entscheidend ist der Block mit dem EK.
"Als beträchtliche Hürde hat sich im Gegensatz zu den 80ern in jüngerer Zeit auch das EK entwickelt. Denn Erwerbsnebenkosten für Steuern, Maklerleistungen, und Notare sind teilweise im Gleichschritt mit den Kaufpreisen gestiegen. Dieser beträchtliche Kostenblock - bis zu 15% des Kaufpreises - muss aber vom Ersparten beglichen werden. Außerdem fordern die meisten Banken, dass die Kunden zusätzlich EK in die Finanzierung mit einbringen."

Man könnte also sagen, für diejenigen, die eh schon über genügend EK verfügen, ist das Immogeschäft besser geworden. Für die wenigsten 30jährigen trifft das vermutlich zu.
Ich habe auch im Umfeld so Immo-käufer, die sich die drölfte Immobilie kaufen, weil es ein gutes Geschäft für sie ist. Komischerweise sind die halt nur alle 50 aufwärts.


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