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Die GDL geht mir auf den Senkel (Politik)

Grigori, Ort, Mittwoch, 15.11.2023, 15:48 (vor 298 Tagen) @ Lattenknaller


Ich kann dich verstehen, finde aber ganz grundsätzlich, dass eine aggressive Gewerkschaft nachvollziehbar ist. Allerdings kenne ich mich hier bzgl. Bahn/GDL und co. nicht gut genug aus. Meine Meinung zum Thema (Chancen)gleichheit und Vermögensverteilung in der BRD ist im Forum ja hinlänglich bekannt. Gehälter sind werttechnisch, im Vergleich zu vor 30 Jahren, lächerlich gering, die Lebenshaltungskosten grotesk hoch. Was nicht sein müsste, aber daran liegt, dass eine handvoll Familien mehr als die Hälfte des deutschen Vermögens auf sich konzentrieren. Aber anderes Thema.


Über die Vermögensverteilung kann man diskutieren, aber hast Du zum Thema Gehälter und Lebenshaltungskosten irgendwas statistisches? Scheinbar wieder mal nur so rausgehauen als Anekdote? Denn die Zahlen des statistischen Bundesamtes geben dies nicht her;
https://www.bewacherregister.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Einkommen-Konsum-Lebensbedingungen/Einkommen-Einnahmen-Ausgaben/Tabellen/liste-deutschland.html...


Arbeite doch erst einmal deine erste Baustelle ab, wo du mir Anekdotentum vorgeworfen hast, ich aber von dir nichts mehr gelesen hatte, nach zwei Antworten mit entsprechenden Zahlen Daten Fakten.

https://bvb-forum.de/index.php?mode=entry&id=2493351

1998:
Durchschnittliches Haushaltsbruttoeinkommen 3299,-
Konsumausgaben 2061,-
Preisindex (Basis 100 von 2020): 74
2021:
Durchschnittliches Haushaltsbruttoeinkommen 4979,-
Konsumausgaben 2623,-
Preisindex (Basis 100 von 2020): 103

Dein Defätismus ist echt anstrengend.
Und nein, ich arbeite nicht beim Staat oder der Bahn.


Er spricht von Gehälter. Du vom Haushaltseinkommen, was ganz was anderes ist.

Das "Brutto­einkommen aus nicht­selbstständiger Arbeit" wird laut deiner Tabelle für 2018 mit 2.817 Euro angegeben!

Aber auch diese Zahl ist zum Gehältervergleich vollkommen ungeeignet, weil es das durchschnittliche Gehalt "je Haushalt und Monat in EUR" vergleicht.

Die Zahlen der BA sind viel besser geeignet. Allerdings sollte man sich dort auch die Verteilung der Gehälter ansehen.


Schöne Zahlen, leider muss man sich das im Detail anschauen um nicht auf die Fake-Show reinzufallen. Ich sprach von Lebenshaltungskosten, du ziehst einen Index für Kosum heran.

Def.: "Der Verbraucherpreisindex für Deutschland misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen".

TV, Smartphones, Haushaltsgeräte und viele andere Dinge sind deutlich erschwinglicher geworden, das ist richtig. Aber wie steht es mit den Dingen, die der Mensch benötigt, um mit seinem Gehalt mehr anzufangen, als das xte Elektronikgerät konsumieren zu können, was 12mal billiger ist als vor 20 Jahren? Zum Beispiel Kosten für ein Baugrundstück, für Häuser, für Mieten, für Handwerker oder eben auch für das Auto, was die meisten Deutschen im Alltag benötigen?
Gibt es einen Preisindex, der nur solche Aspekte abbildet, um die es mir geht?


Ah, habe ich gar nicht gesehen.
Schau, dass ist ganz einfach. Ich hole mir nur ein paar Rohdaten. Ist auch keine Fakeshow.

Deine Daten und seine anekdotische Evidenz müssen sich auch nicht wirklich widersprechen, wenn man sich vergegenwärtigt, dass du dich auf das arithmetische Mittel und nicht auf den Medianwert berufst.


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