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Geht´s noch? (BVB)

Giog, Mittelhessen, Donnerstag, 07.11.2024, 11:53 (vor 14 Tagen) @ stfn84

Wer beim e.V. von Borussia Dortmund keinen Platz hat, muss ja Mitglied sein.
Ansonsten ergäbe sich für mich die Anschlussfrage ob Antisemiten von Celtic Glasgow im Stadion sein dürfen.

Nehmen wir doch mal ein realistisches Beispiel (mir leuchtet nämlich nicht ein, wieso wir hier ausschließlich Szenarien diskutieren, die von dem Ansinnen des Antrages offensichtlich sehr weit entfernt sind: ein AfD-Funktionär lässt sich beim Wahlkampf für die nächste Wahl auf einem Foto im Stadion mit BVB-Schal ablichten. Unabhängig ob Mitglied oder nicht würde der e.V. meines Erachtens durch einen solchen MV-Beschluss deutlicher in die Pflicht genommen, mit Verweis auf den Willen der MV z.B. eine Stellungnahme abzugeben, dass man mit solchen Leuten nichts zu tun haben möchte. Reicht das nach der Satzung und der aktuellen Praxis bei Vereinsausschlüssen für einen Auschluss? Keine Ahnung, aber es wäre ein deutliches Zeichen der Mitgliedschaft, sich hinter einer solchen aktuellen Absichtsbekundung versammeln zu können.

Dann sind wir uns ja einig, aber wirklich aus Interesse nochmal meine Frage: wenn dieser Antrag, der aus meiner Sicht eine bloße Absichtsbekundung, ein Handlungsauftrag und vielleicht auch eine Konkretisierung der Satzung darstellen könnte, für dich so ein riesiges Problem ist, dann müssten doch die Möglichkeiten eines Vereinsausschlusses in § 9 für dich absolut untragbar sein, oder verstehe ich dich falsch?


Ich sage es dann nochmal präzise:
Der Antrag ist m.E. schlecht formuliert, da es allerlei Interpretationsspielraum bietet und total unpräzise ist.
Siehe unsere / diese Diskussion: Geht es um die Mitgliedschaft im Verein? Reicht die Mitgliedschaft in der CDU aus, falls sich die Parteispitze homophob äußert? Wer stößt "Untersuchungsverfahren" an bzw. entscheidet über etwaiges Fehlverhalten und deren Konsequenzen.

Verrückter Vorschlag: sowas könnte man auch auf der MV diskutieren und ggf. zu einer anderen Fassung kommen, wenn die Mehrheit das so möchte. Das würde aber voraussetzen, dass unsere Mitgliederversammlungen überhaupt mal geprägt von irgendeiner Form von Debatte wären. Dass durch Anträge wie den von b.v. so etwas angestoßen wird, finde ich sehr wichtig und begrüßenswert.


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