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Drosten: "Ich kann wirklich nur raten die Kinder Impfen zu lassen" (Corona)

CLM, Berlin, Freitag, 10.12.2021, 14:51 (vor 1475 Tagen) @ Lutz09

Drosten selbst spekuliert, dass junge Kinder eventuell häufiger von Omikron betroffen sein könnten, als bei Delta. Aber auch er, und das sagt er ja selber, kann nur spekulieren.

Wie gefährlich Omikron für Kinder tatsächlich sein könnte, kann man erst sicher sagen, wenn es mehr Daten gibt. Es gibt anekdotische aber keine empirischen Evidenz. Wissenschaftler können aus Laboruntersuchungen alleine keine valide Aussage darüber treffen, ob Omikron häufiger zu schweren Verläufen bei Kindern führt.

Ich schlage vor, wir warten wieder ab, bis wir ganz ganz sichere Daten aus abertausenden Fällen in Deutschland haben. So im Februar, wenn vielleicht hunderte in den Krankenhäusern gelandet sind. Da sind wir bisher auch immer gut gefahren.

Außerdem sind die Verhältnisse in Südafrika und Deutschland nicht vergleichbar oder übertragbar.
Die Bevölkerung ist dort viel jünger als bei uns. In Südafrika sind nur wenige Menschen vollständig gegen Corona geimpft, viele dafür aber genesen.

Richtig. Und in Deutschland sind Kinder gar nicht geimpft und im Vergleich zu Südafrika viel weniger genesen, also völlig unimmunisiert. Und das sind jetzt wirklich BESSERE Voraussetzungen, die ein Abwarten rechtfertigen?

Im Gegensatz zu Südafrika haben wir es mit der Delta Variante zu tun. Dazu ist die Bevölkerung bei uns vergleichsweise alt. Und in weiten Teilen geimpft. Ob Omikron sich unter diesen Bedingungen bei uns durchsetzt, werden wir sehen.

Auch in Südafrika gab es im Sommer 21 (also deren Winter) eine dreimonatige Delta-Welle. Die Hälfte der 3 Mio Infektionen dort gab es seit Mai diesen Jahres. Omikron hat sich dort binnen 4 Wochen gegen Delta komplett durchgesetzt. Anteil Delta dort am 1. November: 97%. Anteil Delta dort am 29. November: 16%, 82% Omikron.

Ich wüsste nicht ansatzweise, warum das bei uns anders laufen sollte.


Ich finde es gut, dass Kinder nicht auf Verdacht und einer eventuellen Wahrscheinlichkeit geimpft werden. Die Nutzen-Risiko-Abwägung ist bei der Impfindikation bei jungen Kindern besonders sorgfältig zu überprüfen und nicht so offensichtlich wie bei der Impfung von Erwachsenen. Denn der Eigennutz für das Kind muss im Vordergrund stehen.

Nochmal: Wo ist das konkrete Risiko einer Impfung (mit einem Drittel Dosis wie bei Erwachsenen) für Kinder? Der Nutzen ist klar. Das Risiko sehe ich nicht.


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