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"Jahr unseres Sieges" (Politik)

Gargamel09, Samstag, 25.02.2023, 13:14 (vor 427 Tagen) @ markus

Es lohnt sich bereits, wenn Russland nicht wieder weitere Gebiete einnimmt. Auch ein jahrelanger Patt ist letztendlich besser als ein Diktatfrieden unter russischen Fahnen. Ich würde mir da keine großen Hoffnungen machen, dass Russland sich noch in diesem Jahr zurückziehen wird. Sie sind stur. Das sind Holzköpfe, die nicht rational denken.
Die Frage ist letztendlich auch, ob die Ukraine stark genug ist, die Frontlinien wirklich nachhaltig verschieben zu können. Wenn ja, dann wird man sich natürlich auch die Krim zurückholen. Bisher ist das allerdings nicht gelungen. Dazu benötigt es wohl deutlich mehr Waffen aus dem Westen.


Ein jahrelanger Patt würde sich nur für Russland auszahlen, weil das genau das ist, was befürchtet wird. Die Ukraine muss in die Lage gebracht werden, ihr Territorium zurückzuerobern, passiert das nicht, wird Russland irgendwann im Vorteil sein, weil der Westen die Geduld verlieren könnte. Russland würde seine Stellungen weiter ausbauen, die Rüstungsindustrie würde Nachschub ohne Ende produzieren, an Menschenmaterial mangelt es ohnehin nicht und dann Gnade der Ukraine Gott...
Ich hoffe nicht, dass die verpasste Chance im Herbst nicht nochmal allen auf die Füße fallen wird, darum gilt es jetzt, sonst ist das nächste Momentum vielleicht das Letzte gewesen und Putin kann mindestens den gesamten Süden erobern, die UKR vom Meer abschneiden und dann ist es bis Kiew auch nicht mehr weit...


Der Westen kann es sich doch gar nicht mehr erlauben die Geduld zu verlieren. Denn dann hätten all die Waffenlieferungen einfach nur dazu geführt, dass der Krieg länger dauert. Das wäre exakt das, was Putin die ganze Zeit behauptet, nämlich: „Wir gewinnen sowieso, der Westen verlängert mit den Waffen nur das Leid“. Das ist kein gangbarer Weg. Das wäre eine ziemliche Klatsche.

Man wird solange weiter Waffen liefern, wie die Ukraine sie haben wollen. Allein die Ukraine entscheidet, wie es weitergeht und wann und unter welchen Voraussetzungen Friedensverhandlungen geführt werden. Und da kommt wohl erst Bewegung rein, wenn eine der beiden Seiten deutliche Gebietsverluste erleiden. Solange sich nur ganz minimal die Frontlinien nach links und recht verschieben, wird sich in Sachen Kompromissbereitschaft nicht viel tun.

Lass mal einen Republikaner Präsident werden, dem das egal ist, dann hat sich das gegessen. Europa könnte das dann nur allein bewältigen, wenn man die Waffenproduktion bereits jetzt wieder hochfährt und man ebenfalls, wie die Russen, so viel wie gebraucht wird produzieren kann.

Es gibt viele Unbekannte, die man jetzt nicht absehen kann, wenn das noch 2,3,4... Jahre dauert, am Besten wäre es, wenn die UKR in diesem Jahr so viele Fortschritte macht, dass da nicht mehr viel für die Russen übrigbleibt. Ob die dann nochmal von vorne beginnen, oder sich mit den Gebieten zufrieden geben, die sie noch haben....


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