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Antiamerikanismus und DDR-Nostalgie bei Demonstranten (Politik)

Eibaueristmeinfreund, Samstag, 04.03.2023, 11:25 (vor 416 Tagen) @ Ulrich

. Dort führte man ständig das Wort "Frieden" im Mund, die Gesellschaft wurde aber gleichzeitig ganz massiv militarisiert. In der Schule gab es eine Wehrausbildung, und wer studieren wollte, musste sich in der Regel vorher drei Jahre bei der NVA verpflichten. Der aggressive Antiamerikanismus im Osten ist ebenfalls propagandistisches Erbe aus dieser Zeit. In der Gesellschaft dort sind noch immer antiwestliche und antimoderne Ressentiments vorhanden.

Ich kann mich den Erklärungsversuchen, warum im Osten so viele Menschen so ticken, wie sie ticken, nur bedingt anschließen.
Ich habe 24 Jahre in der DDR gelebt und kann mich nicht daran erinnern, dass es eine signifikante prosowjetische/russisische und antiamerikanische Haltung in der Bevölkerung gab .
Diese waren zwar Staatsdoktrin aber wurden von der großen Mehrheit nicht geteilt.
Im Gegenteil waren Amerika und Westdeutschland die Traumziele vieler, vieler DDR-Bürger .
Zudem waren doch (fast) alle froh, als die russische Armee komplett abgezogen war .
Es muss also mehr sein, als die DDR-Sozialisierung, die oft als Grund für die jetzige Haltung vieler Ostdeutscher hervor gebracht wird .
Einen Erklärungsversuch, der mich befriedigt, habe ich in den letzten Jahrzehnten leider noch nicht gehört .


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