jesus! (Politik)

istar, Samstag, 12.10.2024, 09:58 (vor 35 Tagen) @ pactum Trotmundense

Es wurde gegen einen Menschenhändlerring ermittelt. Im Rahmen dieser Ermittlungen gab es Telefonüberwachungen. Dabei ist Friedmann ins Spiel gekommen, weil er sich über eine Anzeige Prostituierte ins Hotel bestellt hat.Ob er deren Hintergrund kannte,dazu ist nichts bekannt. Zumindest nichts, was ich jetzt im Netz gefunden habe.

Die Zeitungen waren damals voll davon und den Hintergründen. Erstaunlich, dass man nichts in den Archiven dieser Zeitungen im Netz dazu findet. Nicht wahr?

Das ist der Teil der Geschichte. Was du über "Einfuhr" und "Vertrieb " erzählst ist schlicht Unsinn. Und ziemlich dreist btw.

Findest du? Ich finde es eher bemerkenswert, dass man nach gut 20 Jahren schon wieder alles vergessen hat und auch keiner mehr darüber redet.

Diesen Prostituierten hat er Kokain angeboten, bei ihm wurden ein paar Tütchen Koks gefunden, Haarprobe etc., viel Wirbel und Akten, die sein Anwalt versehentlich an einen Berliner Pizzabäcker gefaxt hat. Am Ende stand ein Strafbefehl über 17.400 €. Da 150 Tagessätze ist er vorbestraft.

Ja, das ist das, was abschließend das Gericht im Urteil festgehalten hat. Ein Richter kann aber eben auch nur über das urteilen, was zur Anklage gebracht wurde.

Das wars.Ende der Geschichte. Wegen Menschenhandel, Zuhälterei oder ähnlichem wurde nie gegen ihn ermittelt.

Doch. Nur nicht zur Anklage gebracht.

Das ganze war 2003. Aber gut,dass wir nochmal drüber geredet haben.

Ich weiß wann das war. Ich habe es damals mitbekommen und die Medienberichterstattung intensiv verfolgt. Friedman war damals schließlich nicht irgendwer.

Ja, ganz erstaunlich, dass die Zeitungsarchive nichts dazu hergeben. Weil auch in den Medien irgendwann Vermutungen und Geraune nicht mehr publiziert werden oder publiziert werden dürfen.