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Spannungen zwischen Wagenknecht und dem BSW in Thüringen? (Politik)

Ulrich, Sonntag, 13.10.2024, 09:38 (vor 34 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich erinnere mich an ein Heute Show Online Video, in dem Köster und van der Horst im Osten unterwegs waren.

Dort besuchte man auch einen Wahlkampfauftritt von Frau Wolf, mit anschließendem Interview.
Auf die Frage, in wie fern ein Gender-Verbot das Schulsystem besser mache, antwortete sie irgendwas in die Richtung dass man mehr Zeit für "wesentliche Dinge" hätte (ich hoffe ich hab das noch richtig zusammen bekommen). Darüber hinaus würde das Gendern ja nicht verboten werden. Es solle nur im Behörden Sprech nicht mehr angewendet werden.

Sie selbst würde auch zukünftig weiter gendern.

Mal abgesehen vom inhaltlichen Aspekt ihrer Aussage, hat mich der letzte Teil ihrer Aussage schon etwas irritiert zurück gelassen.

Ich weiß, dass Sahra Wagenknecht ihr Parteiprogramm von ganz links bis ganz rechts zusammen geklau(b)t hat. Aber in den Details stecke ich nicht drin. Ich nehme an, das Genderverbot ist Teil dieses Programms?


Ich denke von Frau Wagenknecht wird es solch eine Aussage nicht geben.

Alles, was Wagenknecht macht und sagt ist komplett durchgeplant. Die Frau wahrt immer die Fassade. Was dahinter ist, möchte sie nach Möglichkeit nicht erkennen lassen. Auch wenn sie dort kaum anwesend ist sitzt sie seit 2004 im Bundestag. Und auch davor war sie ihr gesamtes politisches Leben in der Opposition. Regiert hat sie bisher nie. Und sie will es auch nicht. Zumindest nicht als Teil einer Koalition. Jetzt hat sie sich eine von oben gesteuerte Kaderpartei nach SED-Vorbild auf den Leib geschrieben. Die Mitglieder sind handverlesen. Ich habe letztens irgendwo gelesen, dass die Landesverbände in der Regel keine einhundert Mitglieder haben. Sie selbst will alles in der Hand behalten. Sie versucht, die Koalitionsverhandlungen in den drei ostdeutschen Bundesländern von Berlin aus zu steuern, und sie will auch massiv Einfluss auf die Arbeit der Landtagsfraktionen nehmen.

Katja Wolf kannte ich vorher nicht, aber sie hat wohl einen ganz anderen Werdegang. Sie war zehn Jahre Bürgermeisterin in Eisenach nachdem sie vorher für PDS/Linkspartei dreizehn Jahre im Erfurter Landtag saß. Gerade als Bürgermeisterin dürfte sie Realpolitik betrieben haben, mit Ideologie kommt man aus so einem Posten nicht weit. Gegen sie spricht in meinen Augen, dass sie überhaupt bei Wagenknecht mitgemacht hat. Aber jetzt treffen dort wohl zwei sehr unterschiedliche Ansätze aufeinander, das könnte "spannend" werden.


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